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[Ring der Diener] Akihikos Bogenwerkstatt

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Beitrag von Alter Eremit Sa Sep 17, 2016 3:41 pm

Die Werkstatt ist geräumig mit einem sehr sauberen Eingangsbereich. Der Boden ist aus warmen Holz, die Wände verputzt und mit sanfter Hand bemalt. An den Wänden hängen einige fertige Bögen von unterschiedlicher Grösse, Durchschlagskraft und Preissegment. Was sie jedoch alle haben: Qualität. An der Seite steht eine Theke mit einer Münzbox und einigen Schreibwaren. Eine Zeilscheibe war an der gegenüberliegenden Wand zu den Bögen aufgehangen. Eine Papierwand trennt den sauberen Verkaufsbereich vom, zwar noch immer recht ordentlichen, jedoch signifikant gebraucht aussehendem Werkraum. Denn dort liegen Holz, Sehnen, Seile, ein Wasserbecken und allerlei Werkzeuge scheinbar wahllos herum. Dieser Bereich ist nicht für die Kunden gedacht.

Vom sauberen Hauptraum aus führt eine hölzerne Tür in Akihikos Wohnbereich. Gross ist dieser nicht, besitzt jedoch eine Latrine, Küche, Keller und einen Gemeinschaftsraum der gleichzeitig auch als Schlafzimmer dient.
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Beitrag von Nakano Akihiko Sa Sep 17, 2016 5:17 pm

Es war ein ruhiger Tag in der Werkstatt gewesen. Ausserdem war es kurz vor dem Wochenende, da wollte niemand mehr gross Geschäfte treiben. Auch Akihiko würde heute den Laden früher schliessen, allerdings nicht weil er feiern wollte. Drei Tage zuvor war sein Chuunin in sein Geschäfgt gestürmt, hatte einen Krug guten Grüntee weggetrunken und ihm erklärt, dass er einen Auftrag bekommen sollte. Dieser Auftrag kam sogar von fast ganz oben. Piraten hatten sich in der Festung Funatsuki eingenistet und die sollten raus. Erst hatte der Bogenbauer erwidert, ob dass nicht die Aufgabe von Soldaten wäre. Er kannte die Antwort zwar schon halb, wollte es aber von seinem Vorgesetzten hören, der sich nun in eine muntere Hassrede über diese 'uneinehmbare' Festung reinredete. Was der Bogenbauer mitbekam war lediglich, dass die Festung, wie er sowieso schon wusste, im Sumpfgebiet lag und dementsprechend war es schwierig eine Garnison hinzusenden. Ausserdem waren es so einige Piraten und sie waren leider nicht schlecht bewaffnet. Glücklicherweise war er nicht der Einzige, der anscheinend da rein musste. Es war die Rede von einem Vertreter der Bergshinobi, der kommen sollte. Das Datum gab es schon und der Chuunin hatte als Treffpunkt intelligenterweise den Laden gewählt. Akihiko hatte darauf seinen Mund verzogen gehabt. Es gefiel ihm nicht, dass der Mann fremde Leute in seinen Laden einlud.
Hier stand er nun, hatte alles beiseite geräumt und war dabei Tee aufzukochen. Er hoffte, dass der Bergshinobi anständig mit ihm zusammenarbeiten würde. Wenn nicht, könnte er ihn notfalls immer noch im Schlamm absaufen lassen. Akihiko wusste, wie man den Atem hält und auch im Schlammwasser schwimmt und navigiert. Ob das die andere Partei wusste, vielleicht. Er machte sich lieber Gedanken wie er nun in die Festung kam. Vorne reinspazieren war ausser Frage. Aber die Mauern waren hoch, er könnte daran hochklettern, vielleicht, aber konnte es der oder die andere auch? Mit weiteren Gedanken wartete er auf seinen Missionspartner.
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Beitrag von Sarutobi Ringo Di Sep 20, 2016 11:36 pm

Während Ringo für gewöhnlich als Bettelmönch umherzog, standesgemäß einen Strohkorb auf dem Kopf, und gern mal für einen Jungen gehalten wurde, dürfte dies in ihrer Oda-Garderobe wohl eher nicht passieren. In dieser Stadt schließlich war der Anblick blonder Haare, blauer Augen und langer Nasen kein so Unvertrauter. Hier konnte Ringo ihre Tarnung als Isketanierin auflegen, und als Solche trug sie keinen erdbraunen Kimono und Strohkorb, sondern Mieder und Rock. Gerade öffnete sie die Tür zum Laden, das Gesicht über die Schulter gewandt.
Ja, der müsste hier auch irgendwo ein Geschäft haben, führte sie ein Gespräch mit einem Begleiter, der noch nicht im Türrahmen erschienen war, fort. Dabei schlug sie akzentfreies Isketanisch an. Wenn es sich ergibt, fragen wir einfach mal nach Aki-wah! Ihr Blick war herumgeschwenkt und auf dem Betreiber der Werkstatt gelandet. Ihr Gesicht nahm sogleich ein freudiges Strahlen an.
Ihr hinterher kam ein junger Mann, wohl in ganz ähnlichem Alter wie die Kunoichi. Er war unverkennbar "von hier", zumindest war er in der Lage, jederzeit in einer Menge unterzutauchen, ohne sich großartig verkleiden zu müssen. Er sah geradezu durchschnittlich aus, mit kurzen dunkelbraunen Haaren und gewöhnlicher Alltagskleidung in Form von braunem Kimono und Strohhut. Letzteren nahm er ab, als er eintrat und sich umschaute.
Ringo trat derweil auf Akihiko zu, ein Lächeln im ganzen Gesicht. Akihiko-san! Griaß di God! Ihre Finger führten dabei natürlich artig das komplizierte Fingerzeichen des Kuji-In Ryo aus, mit im Knäuel verschränkten Zeigefingern, also eingefahrenen "Drachenzähnen", was für einen friedlichen Kontakt stand. Sowohl Ihaigakure als auch Namigakure verwendeten dieses Fingerzeichen, wie im sogenannten Drachenpakt vereinbart.

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Beitrag von Nakano Akihiko Do Sep 22, 2016 10:44 pm

Gelangweilte lehnte der Shinobi an der Trese, als er hörte wie die Tür aufgeschoben wurde. Erst erkannte er Ringo nicht, es war schliesslich eine Weile her und dazu noch kam sie in isketanischer Kleidung. Es war schon selten genug dass sich Isketanier in seinen Laden verirrten, da seine Meinung über Ausländer weitaus recht prominent und berüchtigt war. Es war kein Einzelfall, dass er Isketanier oder Tiang aus seinem Laden geworfen hatte, hochkant. Er blickte die Blonde erst abweisend an und wollte sie schon herausschicken. "Keine Isketanier in meinem La... Oh, Ringo. Tut mir leid, ich habe dich nicht erkannt", fügte er schnell an, als er sie das Drachenzeichen machen sah. Kurz sah er etwas peinlich berührt aus und stand unschlüssig hinter dem Tresen. Hinter ihr war ein weiterer Mann eingetreten, geschätzt ähnlich alt wie die blonde Kunoichi. Er hatte seinen Hut abgenommen, zeigte sicherlich gutes Benehmen. Er blieb jedoch auf Abstand, also war Ringo definitiv die Ansprechperson. Auch wenn ihr Gruss für den mann aus Oda nur sehr verständlich war. Sie hatte wohl einen starken Dialekt angenommen.
Akihiko löste sich aus seiner halben Erstarrung und sauste kurz in seine Stube um den praktisch immerkochenden Teekessel von der Flamme zu nehmen und drei Tassen zu besorgen. Er füllte die Tassen mit kochendem Wasser und gab eine Grünteemischung hinzu. Dann reichte er Ringo eine Tasse und stellte dem unbekannten Mann die zweite Tasse hin. Die letzte war Seine. "Es ist eine Weile her", erinnerte er sich an die Mission mit den Käferpuppen und dem Baumsaft. Es war eine Menge passiert auf der Mission und sein Chuunin hatte so Einiges zu hören bekommen als er zurück gekommen war. Aki war sich sicher, dass die teilweise herrschende Schludrigkeit des Mannes ihn eines Tages umbringen würde. Vielleicht wäre es nicht einmal so schlecht, denn in der Reihenfolge wäre wohl er als nächster am Posten. Aber er würde sich hüten irgendwie Hand anzulegen, er wäre schliesslich auch der erste Verdächtige, wenn etwas merkwürdig erschien. Es blieb ihm nur zu hoffen, dass der Kerl nicht bis in seine alten Tagen den Posten besetzte, besondere Freude hatte der Bogenbauer an ihm schliesslich nicht. Aber seine Gedanken waren nun zu sehr abgeschweift. Er gab sich einen mentalen Klaps und brachte sich so zurück in die Wirklichkeit. Er wollte direkt zum sachlichen übergehen. "Braucht ihr irgendwas? Ich habe alles hier, von der Stecknadel bis zu ein paar vorgefertigten Ofudas. Und falls ich es nicht habe, kann ich es innert einer Stunde besorgen." Zumindest wenn sie anständige Sachen und nicht eine Samurai-Rüstung haben wollte.
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Beitrag von Sarutobi Ringo So Sep 25, 2016 8:16 am

Nicht, dass Ringo es nicht gewohnt wäre, barsch zum Gehen gebeten zu werden. Doch ob man dagegen abgehärtet war oder nicht, letztlich musste man doch ein klein wenig darauf gefasst sein, um nicht doch einen Stich zu spüren. Ihr launiger Höhenflug erhielt jedenfalls einen sanften Dämpfer himmelwärts, als der Mann hinterm Tresen sie zunächst mit bösem Blick bedachte und anraunzte, ehe er es sich anders überlegte.
Ah, machte sie mit leicht belegter Stimme, aber wieder fröhlicher Miene, Macht nichts. Passiert.
Als Akihiko kurz in einem Hinterzimmer verschwand, stupste Ringos Begleiter sie am Ellbogen. Dachte es mir doch, wisperte er hastig, Dieser Laden ists, von dem ich hörte. Dieser Kerl -.... Er verhielt im Flüstern, als Akihiko zurückkehrte.
Gleich darauf standen drei Tassen auf der Theke. Ringo fasste ihrerseits ihren Begleiter am Ellbogen und schob ihn mit zur Theke, wo er es vermied, dem Bogenbauer in die Augen zu blicken. Er sah aus, als habe er Magenschmerzen.
"Es ist eine Weile her."
A bisserl. Sie griente leicht. Gab eine nette Geschichte zuhause ab, die ganze Verhandlungssache mit den Enko.
Ringo hatte von dem, was Akihiko mit den Affen-Yokai verhandelt hatte, mangels Sprachkenntnis kaum etwas verstanden. Dies hatte sie wohl nicht abgehalten, das Geschehen bei ihren Kameraden zu erzählen.
"Braucht ihr irgendwas? Ich habe alles hier, von der Stecknadel bis zu ein paar vorgefertigten Ofudas. Und falls ich es nicht habe, kann ich es innert einer Stunde besorgen."
Hmmm... Ringo nippte nachdenklich am Tee. Die Frage Akihikos klang nicht, als habe der Schwarzhaarige schon erraten, warum sie hier waren. Das kommt darauf an, was du für praktisch hältst... während unserer nächsten Unternehmung. Sie lächelte honigsüß. Heute sind wir auf Anordnung hier. Obwohl ich auch so mal vorbei gekommen wäre, wo ich schonmal in der Stadt bin. Sie nickte in Richtung ihres Kameraden. Und mein stummer Begleiter hier auch, nicht? Sie warf ihm einen ziemlich durchdringenden Blick zu, denn besagter Genin schien es nicht gern zu haben, dass Ringo das Gespräch absichtlich auf ihn lenkte wie einen Schwung brennenden Öls. Ein Tüftler ist er. Er liebt gutes Handwerk. Nicht?
... J... Ja, brachte er heraus und verneigte sich sogleich vor Akihiko. Von Ihren... wunderbaren Arbeiten habe ich schon viel gehört, Akihiko-san! Er hatte auch von anderem gehört, und dieses Wissen machte ihn so nervös.
Ringo nahm darauf keine Rücksicht. Ich stelle vor: Xilang Len Lang, aus Sakakabe und Teil meiner Mannschaft.
Sakakabe war für manche Tianesen ähnlich wie Oda für die Isketanier: Es war ein Tor nach Minkai, ein Sammelplatz. In Sakakabe selbst lebte so mancher ehemaliger Bürger Tianjings. Das Schicksal hatte sie mal mehr und mal weniger hart übers Meer geweht, manchmal sogar buchstäblich, denn einige Tianesen waren Schiffbrüchige, die an Minkais Küste gespült worden waren und sich dann niederließen. Andere kamen als Flüchtlinge aus dem fernen Reich, wieder andere als Abenteurer. Und noch eine weitere Fraktion kam aus gänzlich unfreundlichen Gründen. Dass der Tian-Geheimdienst Jinyi Wei in Minkai operierte, war gewissen Kreisen nicht verborgen geblieben. In Oda gab es sie kaum, in Sakakabe no kuni umso öfter.
Und weil dem so war, hatte Ihaigakure auch einige junge Tianesen in seinen Mannschaften. Genin, die Tian als Muttersprache nennen durften und einen tieferen Einblick in die Wohnviertel und den Geist dieser Leute hatten.
Len reicht aus, Akihiko-san. Len war ein wenig fahler um die Nase geworden. Er verneigte sich noch einmal, führte das Drachenzeichen aus und zeigte dabei das "geschlossene Maul" so verbissen, dass seine Zeigefinger weiß wurden. Damit schrie das Handzeichen förmlich Ich will keinen Ärger! heraus.
Er ist gut im Vorausplanen, fügte Ringo an. Darum habe ich ihn mitgebracht.

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Beitrag von Nakano Akihiko Mo Sep 26, 2016 8:07 pm

Den Mann im Hintergrund beachtete Akihiko nicht mehr weiter. Glücklicherweise schien Ringo nicht sonderlich eingeschüchtert oder sauer durch die barsche Art des Bogenschützen. Er versuchte durch gute Gastfreundlichkeit wieder einige Punkte zu bekommen. als er mit den Tassen zurückkam, sah der Mann allerdings aus, als würde er schrecklichst leiden als Ringo ihn an die Theke schob. Akihiko blickte ihn nur kritisch an und wandte sich Ringo zu, die erzählte, dass die Geschichte zu Hause recht gut an kam. "Selbiges hier. Es veranlasste jedoch viele dazu nicht mehr alleine auf Missionen ausserhalb der Stadt zu gehen. Denke es dürfte bei dir kaum anders sein?" Er nahm vorsichtig einen Schluck des noch beinahe kochenden Tees.
Das Gespräch schwang schnell zum Geschäftlichen über. Ringo war auf Mission hier. Er nickte bloss ein paar Mal während er zuhörte. Dann lenkte die Blonde das Gespräch auf den total verängstigt wirkenden Kerl, der sich während des Gesprächs erfolglos hinter der kleineren Frau zu verstecken versuchte. Er bekam einen scharfen Blick von der Genin ab, als sie ihn in den Mittelpunkt rückte. Akihiko blickte ihn weiterhin kritisch an. Warum sollte Ringo einen derartig verschüchterten Kerl mitschleppen? Sie hatte zwar erklärt, dass der Mann gutes Handwerk leibte, aber es sah mehr aus, als würde er sich auf der Stelle bepissen, wenn er den Bogenbauer nur ansehen würde. Er lobte seine Arbeiten. Akihiko nickte nur als Antwort, dass er zumindest zugehört hatte. Er mochte den Mann nicht und Ringo sollte es im nächsten Moment wohl nur schlimmer machen. Sie nannte seinen Namen und die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich kurz. ein tianesischer Name. Der Mann war ein Tiang und wohl zu recht nervös. Ihm kam spontan die Galle hoch solch Ungeziefer in seinem Laden zu wissen. Wenn seine Augen Bögen gewesen wären, dann wäre der arme Kerl nun von tausend Pfeilen getroffen worden. Der mann war erbleicht und und erlaubte ihm den Namen kürzer zu halten. Gleichzeitig zeigte er auch das geschlossene Drachenmaul in derartiger Verkrampftheit, dass er sich wohl schon beinahe selbst in die Finger schnitt. Aber dies war dem Bogenbauer egal. Ringo lenkte die Aufmerksamkeit wieder auf sich und bekam die volle Härte von Akihikos Blick zu spüren. Er sollte tatsächlich mit diesem Käfer zusammenarbeiten? "Raus mit ihm...", knurrte der Bogenbauer bedrohlich in Lens Richtung. "Du kannst bleiben Ringo, und falls nötig ihn später über worüber unterrichten, was du für wichtig hältst. Aber ich will keine Unge.... Ausländer in meinem Laden haben! Ihnen kann man nicht vertrauen!" Dabei schaute er den armen Tiang an, als würde er ihm gleich an die Gurgel springen und wenn mann in Akihikos Kopf sähe, hätte er es am Liebsten getan.
Dann wandte er sich wieder zu Ringo, hätte sie beinahe angefahren, was sie sich dabei gedacht hatte nicht nur einen Ausländer in seinen Laden zu schleppen, sondern ihn auch in die Shinobiwelt einzuweihen. Wahrscheinlich war der Mann allerdings nicht von Ringo erwählt, sondern ihr praktisch zugeschoben worden. Er nahm einen beruhigenden Schluck des Tees und atmete ein paar Mal durch. Dann fragte er um einiges ruhiger: "Das Ziel sollte die Festung Funatsuki sein, korrekt?"
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Beitrag von Sarutobi Ringo Sa Okt 01, 2016 3:03 pm

"Selbiges hier. Es veranlasste jedoch viele dazu nicht mehr alleine auf Missionen ausserhalb der Stadt zu gehen. Denke es dürfte bei dir kaum anders sein?"
Ringo lächelte verschmitzt. Ja. Dadurch bekam ich bereits eine Mannschaft zugeteilt. Die Blonde war sichtlich zufrieden mit der Entwicklung der Lage.
Akihiko dagegen war nicht zufrieden, und zwar mit dem Teil der Mannschaft, der gerade vorgestellt worden war. Beide Ihai-Genin spürten, wie die Zimmertemperatur in winterliche Tiefen fiel. Len hatte noch mit zarter Hoffnung versucht, das Wohlwollen des andern Shinobi durch Drachenzeichen zu erlangen, doch offenbar genügte dies nicht.
Eine Stimme wie zum Fleischschneiden.
Ringos Lächeln war restlos weggewischt. Sie schaute von Akihiko zu Len, der erbärmlich dreinblickte, und nickte in Richtung Ausgang. Tu, was er sagt.
Er verschwand, wie erlöst. Verkniffen wandte sich Ringo wieder Akihiko zu, erwog einen bissigen Kommentar und verbat ihn sich sofort selbst. Der Bogenbauer hatte hier das Hausrecht, und es war nicht so, dass seine Geisteshaltung gegenüber Fremden eine besonders Seltene war. Die Tatsache, dass Ringo sich außerhalb Odas mit einem Flechtkorb maskierte, sprach schließlich für sich. Sie nahm die Tasse und nippte am Tee, schwieg demonstrativ. Auch Akihiko trank erst einmal, ehe er wieder das Wort ergriff.
"Das Ziel sollte die Festung Funatsuki sein, korrekt?"
Korrekt. Sie kratzte sich nachdenklich am Nasenrücken. Meiner Mannschaft und mir wurde befohlen, sich dir anzuschließen. Wir sind acht, mit dir zusammen sind wir zu neunt. Das Lächeln, zu dem sie sich zwang, erreichte ihre Augen nicht. Von Len abgesehen, sind sie alle Minkai. Wir können alle schwimmen, wir können alle klettern, und wir bringen Schwarzpulver mit.
Klang das nicht gut?
Weil du der Älteste bist, erhältst du das oberste Kommando. Kurz kaute Ringo auf ihrer Unterlippe. Das heißt, du kannst Len auch heim schicken, wenn du willst. Allerdings mag ich einwerfen, dass du diese Entscheidung nicht übers Knie brechen solltest. Und zwar, weil du doch Können respektierst, nicht wahr? Ihr nicht wahr? klang rhetorisch. Sie fragte nicht wirklich, ob Akihiko Können respektierte, sie glaubte sowieso schon, dass dem so war. Und Akihiko wollte doch sicher nicht, dass Ringo anders von ihm dachte? Er hat jedenfalls Können. Wie wäre es, wenn wir dir vorführen, was er vor kurzem erst ausgebrütet hat? Du wirst es interessant finden, bestimmt.

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Beitrag von Nakano Akihiko Sa Okt 01, 2016 5:39 pm

Ringo bekam eine ganze Mannschaft. Er selbst hatte einen Klaps auf den Rücken bekommen. Ein wenig fühlte sich der Bogenbauer unfair behandelt. Um ehrlich zu sein, fühlte er sich sehr unfair behandelt. Er hatte zusammen mit ihr einen Tsuchigumo erledigt, eine junge Horde Enko für künftige Tauschgeschäfte vorbereitet und dazu den Auftrag zu voller Zufriedenheit ausgeführt. Und für dies alles bekam er lediglich einen Klaps auf die Schulter. Sein Chuunin wusste wohl genau, wenn er Akihiko zu viel Macht gab, dann hätte er seine Position nicht mehr lange, also hielt er sämtliches fern von dem Schwarzhaarigen, dass ihm irgendwie helfen könnte nach oben zu klettern. Zumindest versuchte er es, nun aber schien er sich vertan zu haben. Die Festung war definitiv bekannt. Es würde ihm bei den Sangoshi-Shinobi definitiv Ansehen bringen, wenn er die Mission erfolgreich abschloss. Andererseits, es war eine grosse Gefahr, eine grosse Gefahr zu sterben. War es vielleicht darauf ausgelegt, dass Akihiko bei dieser Mission das Leben lassen sollte? Plötzlich zweifelte der Bogenbauer, ob es wirklich eine gute Idee wäre da hinzugehen. Aber zugesagt hatte er bereits und zudem gerade ein anderes Problem im Laden.
Besagtes Problem war äusserst schnell aus seinem Laden verduftet und die Gletschertemperatur nahm wieder angenehme 20 Grad irgendetwas an. Immerhin war Ringo auch auf derselben Mission und es hatte nicht eine äusserst merkwürdige Schnittstelle gegeben. Sie hatten also insgesamt 9 Personen.Damit konnte man arbeiten. Er nickte als sie erklärte. "Schwimmen ist gut, allerdings müssen wir wasserdichte Behälter für das Schwarzpulver besorgen. Ich habe ein paar, jedoch würde es wohl nicht für alle zusammen reichen. Man müsste es wohl Anfangs zusammenlegen und vor Ort aufteilen." Selbiges galt auch für seine Bogensehnen und Pfeile. Dem Bogen selber machte etwas Nässe nicht viel aus, aber die Sehne würde an Zug verlieren und die Pfeile verzögen sich. "Allerdings wurde mir ausdrücklich gesagt, dass wir so wenig Schaden wie möglich an der Festung anrichten sollen. Also sollten wir sehr sparsam mit dem Pulver sein." Er bekam das Kommando, ein weiterer Punkt der ihm wahrscheinlich in die Hände spielen dürfte, wenn er die Mission sauber abwickeln konnte. Ringo versuchte für ihren Kollegen ein gutes Wort einlegen. Er glaubte ihr, dass der Mann fähig war, allerdings hatte er weit andere Sorgen. "Mag sein, dass er so gut ist, wie du sagst, Ringo. allerdings... er ist Ausländer. Ihnen kann man nicht trauen. Wer sagt nicht, dass er ein Spion der Tian ist? Dazu bestimmt sich in euer System einzuschleichen, euch auszuleuchten und zu manipulieren?" Er leerte seine Teetasse mit einem Zug. "Die Sache ist nicht, du kannst mir sicher nicht sagen, ob er euch Bergshinobi 100 Prozent treu ist, nicht wahr? Können wir uns das Risiko wirklich leisten einem Aussenstehenden Informationen zukommen zu lassen?"
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Beitrag von Sarutobi Ringo So Okt 02, 2016 10:12 am

"Schwimmen ist gut, allerdings müssen wir wasserdichte Behälter für das Schwarzpulver besorgen. Ich habe ein paar, jedoch würde es wohl nicht für alle zusammen reichen. Man müsste es wohl Anfangs zusammenlegen und vor Ort aufteilen."
Ringo nickte. Also wird es wirklich sehr, sehr nass, hm? Keine Sorge. Wir werden auch ein paar wasserfeste Behälter mitbringen. Glas, Flaschenkürbisse... Natürlich waren diese Kürbisse noch zusätzlich bearbeitet. Vorrangig waren sie im Inneren mit Ton ausgekleidet und mit Kork versiegelt; sie waren beliebt zum Aufbewahren von Getränken, weshalb viele Reisende sie mitschleppten. Ringo wußte, dass einige ihrer Kameraden den Trick anwandten, Schwarzpulver in den unteren Teil des Kürbisses zu füllen, die schmale Mitte mit Kork verschlossen und dann Wasser in den oberen Teil füllten. Auf diese Weise konnten sie sogar aus dem Behälter trinken. Nehmen wir deine Sachen noch mit, werden wir wohl definitiv genug haben.
Sie blickte nüchtern drein, verbarg ihren Stolz darauf, eine gute Antwort auf Akihikos Gedanken zu haben. Sie verbarg diesen Stolz allerdings eher schlecht.
"Allerdings wurde mir ausdrücklich gesagt, dass wir so wenig Schaden wie möglich an der Festung anrichten sollen. Also sollten wir sehr sparsam mit dem Pulver sein."
So wenig wie möglich, erwiderte Ringo mit artigem Augenaufschlag, Keine einstürzenden Mauern, nur ein bisschen Schmauch und Rauch und Feuerwerk. Sie ahmte mit einer Handbewegung eine sich entfaltende Feuerwerk-Blume nach und machte einen pfeifenden Laut.
Man könnte sagen, sie nahm Anlauf. Als bräuchte sie fröhlichen Schwung, um Akihikos Missmut dann mit voller Kraft zu überrennen.
Akihiko fuhr seine Mauern hoch. "Wer sagt nicht, dass er ein Spion der Tian ist? Dazu bestimmt sich in euer System einzuschleichen, euch auszuleuchten und zu manipulieren?"
Ringo neigte das Köpfchen von einer Seite auf die andere und zog eine Grimasse.
"Die Sache ist nicht, du kannst mir sicher nicht sagen, ob er euch Bergshinobi 100 Prozent treu ist, nicht wahr? Können wir uns das Risiko wirklich leisten einem Aussenstehenden Informationen zukommen zu lassen?"
Einen Moment lang starrte Ringo an die Decke, während ihre Fingerspitzen an der Teetasse pochten, die sie weiterhin umfasst hielt. Dann nahm sie seufzend wieder Blickkontakt auf. Ich kann dich verstehen, räumte sie ein... und stellte sich innerlich vor, wie sie sich metaphorisch daran machte, Akihikos Argument-Mauer Steinchen für Steinchen wegzuräumen. Und dir etwas zu Hundert Prozent versichern kann ich auch nicht. Lediglich sagen kann ich, dass Len durch einen Chunin rekrutiert wurde, nicht von sich aus Ihaigakure beitrat. Doch ja, er kann zwischenzeitlich natürlich übergelaufen sein. Er hat mein Vertrauen, aber das muss dir nicht reichen. Daher dies: Selbst wenn er ein Spion wäre, so würde er doch diesen Auftrag trotzdem mit uns durchziehen, nicht wahr? Sie lächelte fröhlich. Wäre er ein Spion, würde er sich seinen Verrat für etwas Wichtigeres aufheben als diese Geschichte, nicht wahr? So würde ich es jedenfalls tun. Ich würde meinen Job sogar besonders gut machen und besonders zuverlässig sein. Immerhin müsste ich Misstrauen zerstreuen. Von daher kannst du doch beruhigt sein, denn er ist nicht wirklich dein Problem. Sie deutete auf sich. Er ist meins, ich werde noch länger mit ihm arbeiten. Und davon ab: Len wäre ein schlechter Spion, finde ich. Schau, du misstraust ihm sofort. Dabei sollte ein Spion doch wirklich verschmelzen mit seiner Zielgruppe, nicht?
Ringo hob die Hand, fuhr sich durch das blonde Haar, zupfte am geschnürten Ausschnitt ihres Mieders herum und strich ihren Rock glatt. Ein Spion sollte aussehen wie der, den er ausspionieren sollte, unterstrich sie ihre Gesten mit Worten. Abrupt erstarrten ihre Züge. Oh, halt, das tut er ja irgendwie. Und ich verteidige ihn, weil seine Tarnung so halbgar wäre, dabei könnte doch genau das seine Tarnung perfekt machen? `Na, der nicht´, und genau deswegen gerade der doch? Die Genin schnalzte mit der Zunge, starrte Akihiko groß an. Verflucht. Bleibt mir am Ende wirklich nur das Argument mit dem Vertrauen? Dieses vage Gefühl, das man zu Leuten hat, mit denen man etwa zusammen durch eine wirklich harte Ausbildung gegangen ist? Dabei fuhren ihre Finger durch leere Luft, als wolle sie dieses `vage Gefühl´ einfangen.
Eine Schau. Sie machte eine Schau mit ihrem nicht enden wollenden Gerede. Ihre übertriebene Gestik und Mimik zeigte, dass sie dies auch völlig absichtlich tat. Im Grunde hatten lediglich ihre letzten Worte Gewicht: Einem Vorwurf des Misstrauens konnte sie nur Vertrauen entgegensetzen... so wie Akihiko seinen Vorwurf lediglich auf Nationalität gründen konnte.
Hast du Kameraden, denen du vertraust? Nach viel Gefuchtel ein Stich, ganz direkt.

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Beitrag von Nakano Akihiko Mi Okt 12, 2016 11:07 pm

An der Ausstattung würde es definitiv nicht scheitern. Gefässe gab es genug und auch er hatte Mittel und Wege seinen Bogen samt Pfeile und Sehnen recht unbeschadet einen Tauchgang überleben zu lassen. Ringo wirkte stolz nicht völlig auf ihn angewiesen zu sein. Er liess sie gewähren, es hätte keinen Sinn ihr irgendeine reinzubremsen und zu kränken wo nichts falsch war. Er liess sie auch etwas herumfuchteln, wobei er vorsichtig zu seiner Auslage auf dem Tisch schaute und hoffte, dass sie nicht unbeabsichtigt seine Tintengläschen herunterriss. Glücklicherweise blieb sie auf genügen Abstand und seine Sachen waren nicht in Gefahr. Jedoch hielt die kurze Gute-Laune-Stimmung nicht lange an, denn das Thema war wieder zu ernsterem geschwenkt. Zweifellos meinte die blonde ihn überzeugen zu können, warum es eine gute Idee wäre Len mitzunehmen und philosophierte darüber wie ein Spion sich verstecken könnte, nur um am Ende selbst total verwirrt zu sein.  Dann kam die Frage, die wohl ein bisschen gesessen hätte, hätte er sie diese nicht schon des öfteren selbst gestellt.
Akihiko wollte die Themen lieber der Reihe nach angehen. Es würde wohl eine etwas längere Erklärung für die blonde werden. Er konnte zwar sehen dass sie klug war, definitiv klüger als er selbst. Allerdings mangelte es ihr an Erfahrung und dazu war sie ein wenig naiv. Naivität war ein gefährlicher Charakterzug gerade in ihrem Metier, aber vielleicht liess es sie für viele arglos genug erscheinen, um sie nicht zu verdächtigen. Ales hatte schliesslich am Ende seinen nutzen irgendwo, ob positiv oder negativ. "Wie du gerade eindrücklich selbst dargestellt hast, ist es sehr schwierig zu sagen, was das Optimum für einen Spion ist. Wahrscheinlich ist es deswegen so schwierig, weil es nicht wirklich eines gibt. Was ich aber mit absoluter Sicherheit sagen kann, auch langjährige Bindungen bedeuten für ein Spion kaum was. Während du vielleicht ihn als Freund, vielleicht sogar besten Freund oder Liebhaber ansehen magst, so ist es für den Spion eine Rolle die er spielen muss. Wie viel Freude es ihm bereitet sei Mal dahingestellt." Kurz überlegte er, sollte er wirklich sich selbst als Beispiel nehmen? Ringo wusste sowieso dass er ein Shinobi war und gewann momentan nichts daraus ihn irgendwie zu verraten. Solange er nicht wirklich verdacht auf sich lenkte, so würde auch niemand ihr wirklich glauben schenken, dafür war er zu gut in die Gesellschaft integriert, gerade dies, was Ringo wohl missverstanden hatte in der Spion-Angelegenheit. Er beschloss es zu riskieren: "Es gibt in der Regel zwei Arten von Spionen. Die, die untertauchen und Leute aushorchen, von niemandem gesehen oder gekannt. Diese wechseln oft den Ort und sind eher für generelle Informationen zu gebrauchen. Dann... gibt es Leute wie mich. Ich bin auch ein Spion. allerdings lebe ich hier seit gut 14 Jahren, bin gut integriert und eine Menge Leute kennen mich als etwas brummiger aber fleissiger Bogenbauer. Ich habe Kontakte von Bauern bis zu den Adelshäusern und die sind an mich derart gewöhnt, dass der blosse Gedanke dass ich ein Spion sein könnte für sie komplett abwegig ist." Er gab ihr eine kleine Pause das gesagte zu verdauen. Dann fuhr er mit dunklerer Stimme fort: "Aber, auch wenn die Menschen rundherum so denken, so wollen, nichts ahnen, bin ich keiner von ihnen. Ich würde jeden aus dem Weg räumen, der aus dem Weg geräumt werden muss, jeden verraten. Ich sammel hier Informationen, über möglichst viele Personen, stelle Verbindungen her und löse andere, so weit ich kann. Ich manipuliere. Ich bin für Oda genau das, wovor ich dich bei Len gewarnt habe. Er kann dein Kamerad werden, ja, vielleicht auch Freund oder mehr, weiss der Enko was. Aber... traue ihm nie komplett, sammel Informationen, frage ihn dies und jenes, leuchte den Kerl aus. Die meisten Spione, die neu in eine Position kommen und sich noch nicht sonderlich gesetzt haben, verhaspeln sich, wenn man sie genug unter Druck setzt."
Ein tiefer Atemzug und ein eindringlicher Blick auf die Blonde später, lehnte er sich etwas gegen die Wand seiner Werkstatt hinter dem Tisch. "Nimm ihn mit wenn du magst... aber pass einfach auf, ja? Vielleicht steht mehr auf dem Spiel, als du ahnen magst." Es täte ihm tatsächlich etwas leid, wenn Ringo wegen einem dummen Tianesen Ärger bekommen würde. Hatte sie keinen Lehrmeister gehabt, der ihr solche Sachen erklärte? Oder war der Kerl anders orientiert gewesen? Schon fast sah er sich in Pflicht genommen, ihr noch möglichst viel an Erfahrung mitzuteilen, wie er konnte, bevor diese Mission vorüber war und sie sich womöglich niemals mehr sahen. Man sieht sich schliesslich immer Zweimal im Leben, aber dies war das zweite Mal.
Nun kam allerdings die härtere Frage, zumindest für Akihiko. "Ich weiss nicht, wie ihr Bergleute es handhabt... Vertrauen ist ein schwieriges Wort. Ich vertraue, dass sie mich nicht verraten. Aber ich vertraue auch darauf, dass sie keine blöden Rettungsaktionen starten, sollte ich gefasst werden. Ich vertraue darauf, dass sie ihre eigene Haut retten, falls es sie gegen mich stünde. Ich würde ihnen jedoch keins meiner Geheimnisse anvertrauen. Beantwortet dies deine Frage?" Vielleicht war dies ganze für die Blonde zu viel, ernüchternd oder schlichtweg schockierend und selbst Akihiko fand, dass er doch vielleicht einen Freund brauchte. Seiner Familia vertraute er bedingungslos und auch seinem Meister hätte er ohne gross nachzudenken alles anvertraut. Aber nun stand er ein wenig einsam in Oda, wenn er so darüber nachdachte. Vielleicht sollte er sich auch eine Frau suchen, auch wenn er den Wunsch nach weiblicher Gesellschaft bisher noch nie verspürt hatte. Er wurde schliesslich auch nicht jünger und an Verehrerinnen mangelte es ihm dank adäquatem Aussehen und gutem Ruf nicht. Dies jedoch beiseite, es gab Wichtigeres zu tun.
"Also, zurück zu der Mission. Ich schlage vor wir packen alles zusammen, was wir benötigen, jedoch nicht zu viel. Es würde jeden nur verlangsamen. Dann früh schlafen, denn wir werden vor Sonnenaufgang losziehen. Am Morgen ist in dem Gebiet immer dichter Nebel, bis ihn die Sonne gegen späten Morgen lichten vermag. Der Feind mag vielleicht einen Angriff erwarten, aber wenn er uns nicht hört oder sieht, haben wir dennoch die Überraschung auf unserer Seite. Generell wäre es wohl von Vorteil, wenn wir die Gruppe Spalten, denn neun Leute auf einem Haufen ist zu auffällig und wenn etwas schiefgeht, dann sind alle potentiell tot. Nach der Anzahl würden sich Dreiergruppen gut eignen. Eine Gruppe von Süden, eine von Westen und eine von Osten. Ich weiss nicht genau, wie die Fensterlage in der Festung aussieht, daher werden wir wohl Genaueres erst vor Ort einteilen können. Hast du noch Anmerkungen, Änderungswünsche oder etwas nicht verstanden?", hakte er am ende nochmals vorsichtshalber nach.


(Out: omg, da gings etwas mit mir durch, sorry für den Riesenpost XD)
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Beitrag von Sarutobi Ringo Sa Okt 15, 2016 1:58 pm

Es war nicht unbedingt... schockierend für Ringo, als sie einen kleinen Auffrischungskurs in Sachen Spionage erhielt. Ernüchternd aber in jedem Falle, wenn es auch nur ihre Hoffnungen zerlegte, vor Akihiko ihren eigenen Standpunkt vertreten zu können. Als er die Aufzählung von "Freund, bestem Freund oder gar Liebhaber" anbrachte, veränderte sich ihr Blick deutlich ins Biestige. Es war nicht die Mimik eines ertappten, verknallten Mädchens, sondern einfach ein Ausdruck starken und ernsten Verneinens. Es war eine Antwort auf die Frage, ob Len mehr für Ringo war als bloß ein Kamerad: Er war es nicht.
Doch... Ringos Züge glätteten sich einen Moment später, weil sie verstand, dass Akihiko diese Frage gar nicht gestellt hatte. Es war nur ein Beispiel gewesen. Vermutlich. Und falls nicht, hat er den Bösen Blick dafür gekriegt. Die Kunoichi blieb dennoch missgelaunt, schlicht, weil ihre Argumentation nicht wie gehofft funktioniert hatte. Ihr kleiner Vertrauens-Appell ließ sie wohl eher würdig für eine Standpauke erscheinen.
"Dann... gibt es Leute wie mich. Ich bin auch ein Spion."
Sie spitzte die Ohren ein klein wenig mehr.
"Aber, auch wenn die Menschen rundherum so denken, so wollen, nichts ahnen, bin ich keiner von ihnen. Ich würde jeden aus dem Weg räumen, der aus dem Weg geräumt werden muss, jeden verraten. Ich sammel hier Informationen, über möglichst viele Personen, stelle Verbindungen her und löse andere, so weit ich kann. Ich manipuliere."
Neuerliches Verziehen des Gesichts, ein feiner Stich schlechten Gewissens. Da hatte sie ja genau den Richtigen erwischt, um ihre Vertrauen-Argumente einzusetzen.
"Nimm ihn mit wenn du magst... aber pass einfach auf, ja? Vielleicht steht mehr auf dem Spiel, als du ahnen magst."
In diesem Wortgefecht absolut unterlegen und sich dessen bewusst, neigte Ringo bedächtig den Kopf und gab mit belegter Stimme ein Jawohl zur Antwort. Geschlagen war sie bei dem Wettlauf zum Ziel, Akihikos Missmut zu zerstreuen. Eigenes Misstrauen war allerdings nicht geschürt worden.
Akihiko stellte sich derweil der Vertrauensfrage der Ihai-Nin. Nachdem er sein Fachwissen über Spionage aufgeführt hatte, erledigte er diese nun ziemlich schwach wirkende Frage mit der Lässigkeit, mit der ein Katana durch eine Tatami-Matte geht.
"Beantwortet dies deine Frage?"
Knappes Nicken. Zur Gänze, erwiderte sie matt. Blickte auf ihre Teeschale... und plötzlich wieder auf. Eins nur. Sie hob den Zeigefinger. Noch eins, auf das ich vertraue. Ich vertraue auf meinen Chunin und Sensei, dass er mir die Leute zuteilt, auf die ich mich verlassen kann. Und darum... Ihr Blick nahm Härte an, ihre Stimme entschlossene Kühle. ... nehme ich Len mit. Es seie denn, du selbst sagst nun, jetzt, hier, laut und deutlich Nein.
Ihr war anzusehen, dass es sie Mühe kostete, sich zu diesem Standpunkt zu erheben. Akihiko hatte sein Wissen aufgefahren, er war der Ältere und Erfahrenere, und Ringo fürchtete, sie könnte sich blamieren. Schlimmer, sie könnte sich Akihikos Unmut einfangen. Entsprechend versteift stand sie an der Theke.
Wegknicken wäre viel einfacher, dachte sie bei sich. Aber nein. Sie ging angespannt durch diesen Wasserfall, aber sie würde gehen, durch dieses eiskalte Wasser, das hart auf ihre Schultern fiel. Aber sie würde gehen. Denn in ihren Ohren klingelte der Verdacht, den man auch gegen sie selbst hatte: Dass man einem Halbblut keine Shinobi-Künste lehren sollte. Dass man ihr nicht trauen sollte, dass die Idee einer loyalen Seele im Körper eines Feindes zum Scheitern verurteilt war. Dass die Außenseiter-Rolle, zwangsläufig mit dem fremden Aussehen einhergehend, jede Treue unterminierte.
Für Len waren es Name und Herkunft, für Ringo alles außer Name und Herkunft.
Sie hielt den Blickkontakt nicht lang durch; nach einigen Momenten senkte sie den Kopf wie zum Verbeugen und fügte rasch hinzu: Meine Achtung vor Eurem Wissen. Sie schlug wieder formelle Anrede an. Ich nehme es mir zu Herzen. Doch mein Entschluss ist fest. Nur verrückbar durch Euren Befehl, Akihiko-san.
Sie glaubte im Nachhinein, mitten im Fassen von Mut, Akihikos "Nimm ihn mit, wenn du magst" wäre als Test gestellt worden. Als eine Art Prüfung, wie sie sich nach der Einweisung in Sachen Spionage entscheiden würde. Daher sprach sie ihre Entscheidung derartig aus, obwohl sie bereits mit einem nichtssagenden Jawohl geantwortet hatte - um glasklar aufzuzeigen, was sie zu tun gedachte, und dass es allein Akihiko sein konnte und würde, der Len von der Mission ausschließen konnte.
Ihr war flau im Magen.


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Out: Die Sache mit dem Vertrauen habe ich doch noch etwas ausgeführt. Auf die Mission würde ich daher gern erst im nächsten Post eingehen, nachdem Akihiko eine Reaktion gab.

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