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Beitrag von Alter Eremit Mi Aug 05, 2015 4:12 pm

Die Straßen und Gassen in den Bezirken des Rings der Krieger, durchweg gepflastert und regelmäßig gefegt. Des Nachts erhellen Öllampen den Weg. Ein Schwerterpaar im Gürtel ist hier ein geradezu alltäglicher Anblick.
Mitglieder der Unterschicht sind hier nicht erwünscht; wer erwischt wird, ohne eine Aufenthaltserlaubnis vorweisen zu können, wird im günstigsten Falle nur davongejagt.
In der Theorie kümmern sich Polizisten um die Passkontrolle, erkennbar an den weißen Stirnbändern. In der Praxis aber tun dies auch (zumeist jüngere) Samurai, welche geradezu versessen darauf sind, einen Grund zum Ausspielen ihrer gesellschaftlichen Macht zu finden.
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Beitrag von Alter Eremit Sa Feb 13, 2016 12:20 pm

NPC: Shigaraki Hikobee - Mission

Er konnte sie kichern hören. Wie sie feixten und glucksten in ihren fleischigen Nestern. Er, nur er, konnte wissen, wie sie sich amüsierten über die Taubheit der Menschen.
Shigaraki Hikobee stapfte grimmig durch Kasai, die Hauptstadt des Reiches. Hier konnte er sich noch sehen lassen. Anders als in Sakakabe, wo man ihn zunächst aus dem Ring der Krieger und dann sogar dem der Diener verbannt hatte, nach jenseits der Stadtmauern. Manche Stadthalter mochten keine Ronin, die ehrgeizig und streitlustig umherzogen. Eigentlich mochten sogar sehr viele Bugyo keine Ronin in ihren Städten, denn sie verschreckten die gemeine Bevölkerung und forderten Doshin während der Arbeit zum Duell heraus.
Ronin kämpften, um sich zu beweisen. Um ihren Wert als Kämpfer zu zeigen und einen neuen Herrn zu gewinnen oder einfach nur, um die Macht ihres Standes zu genießen.
Doch nicht er. Nicht Hikobee. Hikobee suchte weder Herrn noch Bestätigung. Hikobee suchte Beute, trachtete nach Auslöschung des Bösen. Niemand verstand ihn, alles erklärte ihn nur für falsch im Kopf. Wobei, wer ihn und seinen Ruf kannte, sagte selbst das nicht mehr. Diese Worte verrieten schließlich das Böse im Sprecher.
Das Böse musste man rausschneiden. Raus aus ihren Nistkästen. Doch man ließ ihn nicht.
Hikobee war kein hässlicher Kerl. Er sah sogar recht gut aus, mit schulterlangen schwarzen Haaren und einem angenehm proportionierten Gesicht. Seine Rüstung war nicht allzu aufwendig, aber vollständig und gepflegt. Und er war nicht allein. Ein Junge, vielleicht 14 Jahre alt, war sein einziger ergebener Diener, und er trug das riesige Nodachi, das Großschwert seines Herrn, bei sich. Mit solchen Schwertern zerteilte man einen Reiter mitsamt Pferd. Mit solch einem Schwert traf man das Böse direkt in seinem Eichhörnchen-Kobel aus Eingeweiden.
Wenn er doch nur dürfte. Doch Hikobee musste vorsichtig sein. Durfte nicht mehr einfach vorpreschen. Musste seinen Feldzug heimlich vorantragen. Eines Tages würden die Menschen verstehen, doch offenbar jetzt noch nicht. Damit musste man leben.
Wenn er zuviel Ärger machte, konnte selbst ein Mitglied der Krieger-Kaste seines von Rang her angestammtem Stadtteils verwiesen werden. Er musste es ordentlich machen, im Deckmantel eines Duells, wenn es auf offener Straße passierte, oder aber in einer dunklen Gasse. In jedem Falle musste er seinen Ein-Mann-Krieg in die Städte tragen. Durfte sich nicht allein mit dem Bösen befassen, das die bemitleidenswerten Bauern und Reisernte-Frauen und Händler draußen im freien Lande befallen hatte.
Suchend, lauernd flackerte sein Blick über die Passanten. Viele Krieger, da und dort die weißen Stirnbänder der Doshin, hier und dort auch Diener, die stets ihre Daseins-Berechtigung zur Hand hatten, falls ein gelangweilter Samurai sie von der Seite ankläffte.
Dieses Kichern...
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Beitrag von Hokusai Tatsuhi Sa Feb 20, 2016 11:36 am

4 berittende Pferde.
2 Diener.
Ein kleiner Wagen auf dem Wert Gut in massiven, Hartholz Truhen transportiert wurde.
Dieses recht merkwürdige Gespann erreichte gerade die Stadt Kasai und erweckte mit größter Wahrscheinlichkeit die Aufmerksamkeit des einen oder anderen Bewohner. An der Spitze der Gruppe ritt Ichizokou Mikoto. Samurai-Meister aus Kasai-Kawaii - die kleine Schwester von Kasai. Mikoto trug ein beeindruckendes Gewandt an dem man durchaus erkennen konnte, dass er eine Samurai Schule führte. Ein paar Schritte versetzt, saß sein Sohn Tenzou auf einem Pferd und dahinter konnte man zwei weitere Samurai-Schüler erkennen. Deutlich jünger - aber dennoch die besten der Schule. Warum sie nach Kasai ritten? Es ging um eine Auseinandersetzung zwischen Samurai-Schulen. Die Ichizokou strebten an in die Hauptstadt umzuziehen und somit ihren Bekanntschaftsgrad zu vergrößen. Ein Kampf würde jedoch heute nicht zustande kommen. Selbst wenn Mikoto selbst hätte Kämpfen wollen. Es ging lediglich um das Zeigen von Präsenz und Macht. Sie wollten handeln und sich die einzelnen Samurai-Schulen von weiten begutachten.
Tenzou hielt nicht von solchen Geplänkel. Der stämmige 1.80 m große Mann saß mit einem wahrlichen Pokerface auf seinem Pferd und musterte die Menschen, die ein Blick in seine Richtung warfen. Sie hätten es kein Stück unauffälliger machen können. Er wandte die Augen wieder ab, straffte stattdessen die Schultern und bestrahlte die Menschen mit Ignoranz und Arroganz. Sein Blick war nach vorne gerichtet auf den Rücken seines Vaters, der die Richtung angab. Ihr Ziel zunächst eine Unterkunft, die ihnen schon bekannt war. Danach würde Tenzou auf dem Markt nach Händlern suchen, die ein paar ihrer Waffen begutachten konnten. Vielleicht fand er jedoch auch selbst ein paar interessante Gadget. Als sie vor der Unterkunft ankamen, rutschte Tenzou von Hosu herunter. Sein isketanisches Pferd schnaufte und stapfte mit den Hufen unruhig auf den Boden. Genauso wie Tenzou hasste es das langsame umher trotten, sondern liebte es eher wild zu galoppieren. Der Samurai tätschelte die Schnauze des Pferdes, murmelte ihm beruhigend etwas zu und betrat die Unterkunft, um alles zu regeln. Sein Vater hingegen blieb hoch erhoben auf seinem Pferd sitzen. Selbstgefällig, dass sein Sohn alles regeln würde. Nach einem kurzen Gespräch kam auch der Wirtsbesitzer nach draußen, verbeugte sich zügig vor Mikoto und erklärte, dass er gerne hier bleiben konnte. Der Blick des Samurai-Lehrers zeigte fast schon etwas Abwertendes. Etwas das selbst Tenzou öfters zu sehen bekam. Dann erst rutschte Mikoto runter von seinem Pferd. Er war kleiner als Tenzou, was ihn aber keinesfalls weniger gefährlich wirken ließ. Nachdem er seinem Sohn noch einmal erklärte - oder besser gesagt - befahl, dass er sich umsehen sollte, deutete dieser ein respektvollen Kopfnicken an. Tenzou war zu stur, um sich vor dem alten Mann wie ein Diener zu verbeugen. Das war fast ein Dorn im Auge von Mikoto, aber inzwischen störte es ihn nicht. Es zeigte ihm eher, dass sein Sohn viel Selbstbewusstsein besaß.
Tenzou wandte sich herum, trat zu Hosu und tätschelte dessen Nüstern. Der Wirtsherr würde ihn in den Stall bringen. Dann ging er von dannen und mischte sich unter das gemeine Volk. Lediglich eine Sache unterschied ihn. Seine Rüstung. Ein langer Mantel, auf dessen Rücken das Clan-Symbol der Ichizokou. Unter diesem lugte das Ende seines Katana hervor. Der eine oder andere kannte ihn hier. Aber Tenzou wusste nicht, ob er wirklich einen so großen Ruf besaß. Einige hielten es dennoch für besser eine Armlänge zwischen ihn und sich zu bringen. Das war ihm durchaus recht.
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Beitrag von Alter Eremit Di Feb 23, 2016 10:13 am

NPC: Shigaraki Hikobee

Ja, er war sich sicher, es nun deutlicher gehört zu haben. Geradewegs in dem Augenblick, da eine kleine Gesellschaft an ihm vorüberzog, mit Pferden und Dienern und einem Karren, war dieses knisternde Kichern in sein Ohr geklettert. Shigaraki Hikobee folgte der Gruppe zunächst nur mit den Augen, dann aber auch ganz buchstäblich. Er schritt langsam aus, als habe er einfach nur den gleichen Weg, und machte sich ein kurzes Bild.
Acht geben. Einer von denen. Wer von denen? Der Mann auf dem riesigen Pferd? Hikobee schaute näher hin, erblickte das Clan-Symbol. Der Halbmond sagte ihm nichts, doch plötzlich ereilte ihn eine Vision, eine bruchstückhafte Erinnerung an seinen ersten Kampf gegen das Böse in einer Frühlingsnacht, und es war so ein Mond gewesen, der am Himmel gestanden hatte.
Schicksal führt die Hand. Der Halbmond tauchte noch mehrfach auf. Egal. Die anderen Krieger des Zuges trugen ihn auch. Einerlei. Dieser Große auf dem großen Pferd war ihm zuallererst aufgefallen, und ja, er hörte es nun ganz deutlich. Deutlichst! Kein Zweifel möglich.
Hikobee folgte der Reisegruppe in großzügigem Abstand, beobachtete ihr Tun und wie sie sich daran machte, eine Unterkunft zu suchen.
Auch anderen Leuten fiel der kleine Tross auf. Eins der nahen Gasthäuser besaß keine Wand in Richtung der Straße, und so konnten Gäste das Treiben von drinnen bequem beobachten. Hikobee schnappte auf, wie zwei Männer über die Neuankömmlinge zu sprechen schienen. Jedenfalls schauten sie interessiert hin und unterhielten sich angeregt.
Einer der Männer war kahlgeschoren und vernarbt: Er sah aus, als habe man ihm ein Schwert in den Mund geschoben und den linken Mundwinkel tiefer eingekerbt. Sein Hakama zeigte das Symbol der Suzuki no Ryu, welche einen wohlbekannten Ruf in der ganzen Provinz und darüber hinaus besaß. Sie war schließlich schon lang in der Hauptstadt vertreten - wenn sie derzeit auch nur den Rang der "Linken Tatze" einnahm, also die Schlechtere der beiden Stadt-Schulen verkörperte.
Heh, sprach Hikobee ihn an, Grinsegesicht.
Der Mann schaute auf, Ärger im Blick. Was war das?
Was sind das für Leute dort? Er zeigte lässig in Richtung der Gruppe.
Mich schert nicht, was du wissen willst. Ich will wissen, was du gesagt hast.
So schnell geht es, dachte Hikobee bei sich. Vielleicht sitzt in diesem hier ja auch das Böse? Das würde er prüfen müssen.
Der Kumpan von Grinsegesicht, ebenfalls ein Angehöriger der Suzukis, langte rüber und packte den Arm seines Kameraden, der sich erheben wollte. Lass. Du hast schon zuviel getrunken.
Hikobee taufte diesen Mann Einohr. Aus offensichtlichen Gründen. Grinsegesicht jedenfalls gnorchelte einen Fluch, hörte dann aber auf Einohr und grinste Hikobee böse an. Schön, Milchgesicht... Er betonte den ersten Teil besonders, um zumindest verbal zurückschlagen zu können. Wer die sind? Landeier sind die, schauen sich wohl die große Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten an.
Landeier?
Ja. Das seh ich am Wappen. Dieser Clan führt eine Kampfschule. Und wer so alteingesessen war wie die Suzuki no Ryu, wußte natürlich, welche möglichen Konkurrenten im Umland lebten. Kasai-Kawaii war schließlich nicht weit weg.
Tut er das. Hikobee nickte, beugte sich dann etwas zu den Sitzenden herunter. Nehmen wir an, ich hätte Lust auf Streit mit diesen Leuten.
Grinsegesicht grinste schief. Ihr und streitlustig, verwegener Gedanke. Wie käm man nur darauf.
Nehmen wir es an. Nehmen wir an, gleich passiert etwas, wie... dieser Mann dort - Hikobee zeigte auf den Großen, der gerade wieder aus der Unterkunft kam, den Wirt im Schlepptau - stößt einfach so meinen Diener zu Boden. Jetzt gleich, dann ... werdet Ihr das doch auch gesehen haben, oder?
Aha. Grinsegesicht schaute zu Einohr. Sehen wir, was er sehen will?
Einohr rollte mit den Augen, nickte dann aber. Warum nicht. Es konnte ja nicht schaden, zu sehen, wie sich die kleine Reisegesellschaft schlug, wenn ein wenig Ärger zu ihnen kam. Die beiden Suzuki-Kämpfer sahen keinen sonderlichen Nachteil für sich, eher einen Vorteil. Nur für den Fall, dass diese Gesandtschaft der Ichizokous gekommen war, um an ein Schultor zu klopfen.
Der junge Diener Hikobees schaute ein wenig bleich drein.

Nur kurz darauf rannte Hikobees Dienerjunge einmal um den Häuserblock. Er schnaufte und schniefte. Zum Einen war es anstrengend mit dem Rennen, wenn man ein riesiges Schwert tragen musste. Zum Anderen schob er ein klein wenig Panik wegen dem, was er tun sollte. Doch sein Herr hatte es befohlen, und es diente der Austreibung des Bösen, oder nicht?
Also holte der 14-jährige Knabe Ichizokou Tenzou ein, lief auf ihn auf und stürzte absichtlich schwer auf das Straßenpflaster, als er den großen Mann streifte. Er schlug hin, das Nodachi schlug hin, und Hikobee trat in Aktion.
Heh! Ihr da! Er kam aus dem Gasthäuschen heraus und auf Tenzou zu, zeigte auf die Bescherung. Was fällt Euch ein, meinen Diener so zu schubsen! Mein Schwert liegt im Staub!
Das Schwert war die Seele eines Samurai, so sagte man gern. Dies galt für jeden Angehörigen der Krieger-Kaste mehr oder minder, je nach Persönlichkeit, doch es galt allgemein als Beleidigung, das Schwert eines anderen Samurai auch nur ohne Genehmigung zu berühren. Es zu beschmutzen, war natürlich noch ein Eckchen herber.
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Beitrag von Hokusai Tatsuhi Di Feb 23, 2016 7:08 pm

Der Kopf des Samurai war voller Worte, die er seinem Vater gerne entgegen gebracht hätte. Es war das eine mit ihm nach Kasai zu kommen, aber ihn dann herumzukommandieren als wäre er einer seiner Diener, gefiel ihm keinesfalls. Nachdem er seinen Vater hinter sich ließ, ballten sich deutlich seine Fäuste zusammen und er ging in einer steifen Haltung Richtung Innenstadt weiter.
„Er wird irgendwann sehen was er davon hat“, murmelte er leise vor sich hin, ohne das die Umgebung das wirklich hören konnten. Sie sahen nur seine tief nach unten gezogenen Augenbrauen mit, wodurch er fast ein wenig angriffslustig wirkte.
Es waren vielleicht keine 3 Schritte später da spürte er eine Bewegung auf seiner rechten Seite, einen kurzen Hauch eines Anstoßens und gleich danach stolperte ein Junge recht heftig vor seine Füße. Tenzou blieb stehen, seine Kiefermuskeln traten hervor als er fest die Zähne aufeinander presste und mit sich selbst ringen musste, nicht ausfallend zu werden. Kein Wort – keine Nachfrage kam über seine Lippen. Stattdessen hörte er hinter sich ein Mann der ihn von der Seite her anblaffte als wäre er irgendein Bauerntrottel. Ihm gefiel nicht nur der Tonfall nicht, sondern auch der schwere Vorwurf das er dessen Diener geschubst hätte. Er gab sich jedoch diesem Wichtigtuer nicht hin, würdigte ihm nicht einmal einen Blickes. Stattdessen packte er den Jungen am Schlafittchen. Mit einer grimmigen Mimik ruckte er ihn leicht nach oben, sodass er mit einem Satz wieder auf den Füßen stand. Er ließ dessen Kragen jedoch nicht los. Seine Finger bohrten sich noch etwas tiefer in dessen Stoff, sodass er nicht weglaufen konnte. Selbst wenn er sich wehren würde. Tenzou beugte sich leicht runter und blieb dicht vor dem Ohr des Jungen hängen.
„Pass auf wem du vor die Füße fällst, Junge“, knurrte er ihm so leise zu, dass der Junge den bedrohlichen Unterton noch um einiges besser hören konnte. Dann gab er ihm einen ganz leichten Stoß beiseite, nicht fest das er stürzen würde und ging weiter. Anfänglich spielte er mit dem Gedanken einfach über das Schwert im Staub rüber zu treten, aber da er den Tonfall des Mannes nicht duldete, entschloss er sich anders. Er setzte einen Fuß auf die Klinge, sodass man es leicht Knirschen hörte und ging dann einfach weiter. Weder hatte er noch die Lust, noch die Zeit sich mit solchen Streitereien auseinandersetzen zu wollen. Zumal ein Großteil um sie herum sofort aufgeblickt hatte als man die nervige Stimme seines Gegenübers vernehmen konnte. Ihm zu Antworten käme mit einem stillen Geständnis gleich, dass er den Jungen geschubst hätte. Tenzou rang noch immer mit seiner eignen inneren Wut über seinen Vater. Vermutlich wäre er schnell dazu aufgelegt zu kämpfen oder gar sich nervigen Menschen zu entledigen.
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Beitrag von Alter Eremit Fr Feb 26, 2016 6:02 pm

NPC: Shigaraki Hikobee

Er kam, hob auf... und ging. Hikobee glotzte, der Junge schlotterte und starrte, so ziemlich jeder direkte Zeuge des Geschehens schaute verdattert. Tenzou hätte sich in diesem Moment auch Flügel wachsen und davonfliegen können, die Reaktion wäre nur bescheiden verwunderter ausgefallen.
Der Diener Hikobees hatte sich nicht zu wehren versucht, als der fremde Schwertträger, der laut seinem Meister das Böse in sich hatte, ihn auf die Füße gestellt hatte. Fluchtversuche oder Widerstand hätten seinen Tod schließlich nur noch sehr viel sicherer gemacht.
Was macht er denn?, hasselte es durch den Kopf des Jungen, Mein Herr schnauzt ihn doch längst an! Der Junge hatte das Gefühl, der Plan ginge - zumindest für ihn persönlich - schon einmal den Bach herunter. Er hatte gerade schließlich sein Leben aufs Spiel gesetzt - und seine Chance, dem Tod zu entkommen, bestand darin, dass der Angerempelte sich einfach abwandte und sich Hikobee widmete.
Für Diener bestand eine grundlegende Überlebensstrategie darin, einfach aus der Aufmerksamkeit eines Samurai heraus zu bleiben. Dass der Schwertträger das Anrempeln einfach ignorierte, war... ein ziemliches Wunschdenken. Nichtsdestotrotz war es soeben Wirklichkeit geworden?

Hikobee war ignoriert worden. So unerwartet kam diese Entwicklung, dass er zunächst nur schweigen konnte.
Das Böse sitzt in ihm, kein Zweifel, dachte er. Daran wollte zumindest Hikobee eher glauben als an jemanden, der eine Chance zum Blutvergießen einfach verstreichen ließ.

Grinsegesicht und Einohr schauten gleichfalls verwundert. Hoh, machte Grinsegesicht. Da hat jemand die Ruhe weg.
Hat ers... durchschaut?
Durchschaut? Hat doch nichtmals hingeschaut. Grinsegesicht zuckte mit den Achseln. Hat vielleicht einfach was Besseres zu tun.
Ne Frau? Einohr lachte, was in der allgemeinen Stille sonderbar laut klang. Der Schwertkämpfer sah die Sache offenbar als erldigt an und schenkte seinem Kameraden und sich selbst nochmals nach.

Möglich, dass es das Lachen des Suzuki-Kämpfers war, was Hikobee wieder wachrüttelte. Plötzlich stand er... da wie ein Trottel? Zumindest lag der Ball nun bei ihm, gleichsam mit der Aufmerksamkeit der Umstehenden.
... aufs Schwert getreten...
... ignoriert...
Handeln. Jetzt. Plötzlich ging es nicht mehr nur um das Töten eines bösen Geistes, sondern um Stolz und Ansehen. Ob das Anrempeln nun provoziert gewesen war oder nicht - das Ignorieren eines Samurai war eine Beleidigung für sich. Vom In-den-Staub-Treten des Schwertes ganz zu schweigen. Hikobee war zwar nicht halb so frenetisch hinsichtlich der Seele in der Klinge, doch es war immer noch legitim. Niemand konnte ihm eine Herausforderung nun verweigern.
Hikobee winkte seinem Diener, der erschreckt aus seiner Starre erwachte. Schwert. Jetzt. Er streckte die Hand aus, ergriff das hingehaltene Nodachi ohne Hinschauen und zog das zwei Meter lange Schwert aus der Scheide. Leder knirschte gut hörbar.

Grinsegesicht erhob sich, um eine bessere Sicht zu bekommen. Da hat sich unser neuer Freund in was manövriert...
An Stelle des Landeis wär ich auf diesem verdammten Pferdeschlächter-Messer stehen geblieben. Hätte von unserem "Freund" verlangt, er solle es selbst aufheben.
Grinsegesicht grinste. Dies hätte nämlich einen Anblick gegeben, als würde sich der Streitlustige vor dem Landei verbeugen. Tja.

Stehen bleiben. Hikobee konnte seine Waffe nicht einhändig halten; jedenfalls nicht lang. Er führte es vor seinen Körper, packte es beidhändig und hievte es in die Senkrechte. Ihr mit dem Halbmond! Stehen bleiben. Er hatte seiner Stimme die alte Festigkeit zurückgeben können. Du bist auf mein Schwert getreten, du Schweinetreiber. Auf das Schwert, welches mir von meinem Vater übergeben wurde! Das stimmte nicht, kam jedoch immer gut an. Ich verlange Wiederherstellung seiner Ehre! Mit Blut!
Die Umstehenden machten Platz. Viel Platz. Wenn ein Nodachi geschwungen wurde, war dies nur ratsam.

Der hats aber auch im Hintern stecken, sagte Grinsegesicht halblaut. Steckt da wohl Familienfehde hinter?
Möglich wärs doch, warf eine Frau ein, die ebenfalls ein Schwerterpaar am Gürtel trug. Glaube, von diesem Großen da habe ich schon gehört. Soll eine Menge Leute umgebracht haben.
Ach.
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Beitrag von Hokusai Tatsuhi Sa Feb 27, 2016 1:29 pm

Die Augen eines jeden, zumindest im Umkreis von einigen Metern, lagen auf dem Szenarium welches sich gerade hier bot. Der großgewachsene Mann ging in völliger Gelassenheit weiter, so als würde er einen morgendlichen Spaziergang durch die Stadt unternehmen. Die eine Hälfte seines Gehirns wusste, dass wenn es sich hierbei um einen richtigen Kämpfer handelte, würde er es nicht auf sich sitzen lassen. Die andere Hälfte, die die etwas Träger dachte, sagte ihm das bellende Hunde nicht beißen würden.
Als Tenzou gerade 10 weitere Schritte hinter sich ließ, wich die Menge etwas um ihn herum zurück. Ein leises Raunen war zuhören und der eine oder andere vermochte ebenfalls einen nervösen Blick mit seinem Nachbarn zu tauschen. Der Samurai beobachtete aus dem Augenwinkel und erkannte diese Reaktion als Indikator das etwas folgen würde. Es dauerte nicht lange und hinter ihm bellte der Hund wieder los. Tenzou nahm sich die Zeit einfach weiter zu gehen, selbst als der Mann sehr deutlich das Clanwappen – der Halbmond – von den Ichizokou ansprach, blieb er nicht stehen. Anfänglich wirkte es sogar so als machte er sich den Spaß seinen Gegner zu verhöhnen in dem er einfach wieder die Ignoranz aufbrachte nicht zu reagieren. Erst als das Wort ‚er verlange Wiederherstellung‘ fiel, blieb Tenzou dann stehen. Ein Samurai, der eine Herausforderung ablehnte, war wahrlich ein Feigling. Auch wenn der Mann gerne vorher schon stehen geblieben wäre, um sein gegenüber für die Bezeichnung als „Schweinetreiber“ zu rügen. Natürlich mit seinem Katana und nicht mit Worten. Tenzou blieb wie ein Fels einfach stehen, wandte erst seinen Kopf leicht nach rechts, wodurch es so wirkte als überlegte er ob er wirklich Lust hätte sich einem solchen Hund entgegen zu drehen. Dann folgte sein Körper und eine seiner Hände legte sich lässig auf den Knauf seines Katanagriffs. Als er sich vollständig herum drehte, herrschte eine merkwürdige Stille um sie herum. Tenzous Finger streifte etwas an dem Griff seines Katana hinweg und mit seinem Daumen schob er es wenige mm aus der Halterung hervor.
„Deine Worte sind das Geschwätz eines Waschweibs in meinen Ohren. Der arme Versuch nach Aufmerksamkeit zu ringen“, sagte er dann in einem tiefen, brummenden Tonfall. „Die Ehre deines Vaters lag bis vor wenigen Sekunden noch unter meinen Stiefeln, ohne das mein Schwert nur ansatzweise im Einsatz war. Wie tief soll sie noch sinken, wenn erst meine Klinge deine Schneiden soll?“, höhnte er dann und zeigte keinerlei Lächeln, keinerlei Regung. Seine Augenbrauen waren allerhöchstens tief nach unten gezogen, wodurch er äußerst böse wirkte. „Kriech in das Loch zurück aus dem du kamst und verschwende nicht meine Zeit. Ich kämpfe nicht gegen ein aufmüpfiges Kind.“ Ein typisches Wortduell, wenn es darum ging den Gegner in der Öffentlichkeit blank zu stellen und so zu versuchen ihm die Ruhe weg zu nehmen. Tenzou war in der Hinsicht recht abgehärtet und wusste, dass Worte Macht waren. Eine Macht die nicht nur auf den Gegner, sondern auch auf die umstehenden wirkte. Man sah es in den Gesichtern der Bewohner. Blicke die von einem zum anderen gingen, zerrissen zwischen dem Wunsch eines Kampfes und dem Wunsch das man besser in Frieden auseinanderging. Jeder wusste jedoch, dass es in so einer Situation nur eine Lösung gab. Den Kampf.

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Beitrag von Alter Eremit Sa Feb 27, 2016 4:37 pm

NPC: Shigaraki Hikobee

Endlich. Hikobee tauchte in sein Element ein wie ein Goldfisch in einen Gartenteich. Der große Kerl mit dem Halbmond-Wappen, in dessen Innereien das Böse nistete, entschloss sich zum rechten Weg des Kriegers. Zum anständigen Weg. Zum ehrenhaften Weg. Er drehte sich um, ließ einige Fingerbreit Stahl sehen. Der erste Austausch von Attacken sollte jedoch verbaler Natur sein. So war es oft, so war es so gut wie immer, und Hikobee fühlte sich wohl darin. So ertrug er es auch mit lässiger Leichtigkeit, als Waschweib und dergleichen bezeichnet zu werden. Er hielt seine kriegerische Pose weiterhin aufrecht. Dass er seine ausufernde Waffe derartig halten konnte, zeigte, dass die überlange Klinge ihm wahrlich nicht fremd war.
Ihr kämpft nicht gegen ein Kind, entgegnete er zuversichtlich. Ihr habt auch nicht das Spielzeug eines Kindes mit euren dreckigen Sohlen beschmutzt. Mein Name ist Shigaraki Hikobee! Er hob die Stimme zu einer angemessen dramatischen Lautstärke, kippte sein Nodachi plötzlich in die Waagerechte und führte einen sauberen Rundumschlag aus, ehe die Klinge wieder in der senkrechten Ausgangsstellung ankam. In Sakakabe nennt man mich Raijin, denn mein Schwert schlägt ein wie ein Blitz! Nichts bleibt von meinen Gegnern als Blut und Knochen und Fleisch für die Hunde!
Die Zuschauer machten überwiegend Oooooh... oder Aaaaah..., nur sehr wenige Leute verdrehten die Augen.
Nennt Euren Namen, Drecksohle, damit ich weiß, an welche trauernde Familie ich Euer Schwert schicken kann.
Ja, er fühlte sich wirklich wohl. Denn hatte dieser Austausch von Freundlichkeiten erst einmal begonnen, war klar, dass er bekam, was er wollte.
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Beitrag von Hokusai Tatsuhi Do Mai 12, 2016 8:09 pm

Die Augen des Samurai lagen mit einer bestimmten kühle auf dem Mann und zeigten das er angewidert war von seinem gegenüber. Als er erwähnte, dass Tenzou nicht gegen ein Kind kämpfen würde, rümpfte er nur die Nase. Ein deutliches Zeichen dafür, dass er noch anderer Meinung war. Selbst wenn er sein beeindruckendes Schwert in hocherhobener Pose halten konnte. Er führte einen Rundumschlag aus und zeigte, wie gut er die Klinge verwenden konnte. Der Ichizokou blieb gelassen, zeigte nicht einmal einen Funken von Anerkennung oder gar Interesse an den Worten des gegenüber. Großkotzig wie Tenzou war, rollte er erst einmal die Augen und zeigte damit, dass es ihn kalt ließ, wie sein gegenüber über sich selbst sprach. Er ließ seine Klinge langsam wieder zurück in die Halterung gleiten und wirkte genervt. Ruhig wartete er bis der Mann zu Ende sprach und nach seinem Namen fragte. Tenzou hob die Hand und winkte ab. So als wollte er eine nervige Fliege vor seinem Gesicht wegwischen.
"Euer Name ist so unbedeutend, wie die Geschichte die sich dorthin verbirgt", säuselte er und ließ seinen Blick in die Menge wandern. Er erhob die Stimme leicht, wollte die umliegenden Menschen etwas dazu anstacheln sich darüber Gedanken zu machen, wie lächerlich die Person vor ihm war. Reine Strategie. Selbst die Geräusche der umstehenden, ignorierte er einfach. "Er scheint nicht ganz so bekannt zu sein, wie er behauptet. Raijin? Noch nie von gehört... Ein Mann der sich selbst anpreisen muss, schimpft sich Kämpfer", verkündete er höhnisch und legte seine Hand lässig auf dem Knauf des Katana. Selbst wenn er ihn gekannt hätte, die Show wäre dieselbe gewesen. "Aber wie ihr wollt... Ichizokou Tenzou mein Name." Eine leicht höhnische Verbeugung ohne ihn aus den Augen zu lassen folgte.
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