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Beitrag von Alter Eremit Sa Aug 08, 2015 8:13 pm

Der Marktplatz der Stadt, ein kunterbunter Flickenteppich, auf dem lebhaftes Treiben zwischen farbenfrohen Ständen herrscht: Hier bieten heimische Handwerker und von weither angereiste Händler ihre Waren an.

Natürlich ist auch das Gesetz in Form der Doshin nicht weit; die Polizei ist stets präsent. Dabei achten die Doshin ebenso sehr auf Diebe und Langfinger, wie sie auch dem Kontrollieren von Lizenzen nachgehen: Auf einige Waren, beispielsweise Sake oder Kleidung aus Seide, steht eine Lizenz-Pflicht. Dies bedeutet, dass nicht jeder solche Waren verkaufen kann - eine Lizenz muss vorweg beim örtlichen Beamten für teuer Geld erworben werden.
Wer sich dies ersparen will, kann die Kontrolleure natürlich auch bestechen. Allgemein ist der Markt als Zuständigkeitsbereich ziemlich beliebt bei den Polizisten...
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Beitrag von Gast Di Aug 11, 2015 8:43 pm

In die Stadt war sie ohne große Probleme gekommen.. Die Wachen waren zwar zuerst etwas misstrauisch gewesen, nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch wegen des großen Wagen, den sie mitsamt ihres Esels mit sich führte. Nachdem sie ihre Reiseerlaubnis und das Siegel der Schmiedegilde vorgezeigt hatte, wobei nur das Siegel der Schmiedegilde, zwei überkreuzte Hämmer gefälscht war, ging es problemlos weiter. Warum sie kein echtes Siegel der Schmiedegilde besaß, muss man sich fragen? Schlicht und einfach, weil sie besser als der Vorsitzende der Gilde in dem Handwerk war. Sie gab zwar nicht mit ihrem Talent an, aber bevor man der Gilde beitreten durfte, war ein Gesellenstück vonnöten. Das es einem Meisterstück näher als einen Gesellenstück kam, dafür konnte sie nun wirklich nichts. Und das dieses Gesellenstück die Künste des Vorsitzenden übertraf erst recht nicht.

Wie auch immer, auf jeden Fall hatte sie das gefälschte Siegel vorgezeigt und war weitergekommen. Es war auch ein beeindruckendes Stück Arbeit, der Fälscher hatte sich damit wahrlich selbst übertroffen. Woraus das Siegel bestand, wusste sie selbst nicht so richtig, das war ein streng gehütetes Geheimnis der Gilde, aber diese Fälschung kam dem Original gleich. In Gedanken machte sie sich eine Notiz dem Fälscher nochmals dafür zu danken.
Mit dem großen Wagen, gezogen von ihrem Grauen, machte sie sich auf den Weg zum Marktplatz. Ihr Wagen enthielt, neben vielen fertigen Waren (Waffen, Werkzeuge und Rüstungen) auch eine kleine, fahrbare Esse und einen Amboss, mit dem sie Spezialanfertigungen machen konnte. Es war schon Vormittag, die Reise hierher hatte doch länger gedauert als gedacht Aber das Glück war ihr hold und so fand sie noch einen Platz neben einem Nudelsuppenwagen, um ihren Stand aufzubauen.
Sie war noch nicht fertig mit dem Aufbau, da hörte sie schon das vertraute "IAHH" von ihrem Grauen. Sie hatte ihm beigebracht, laut zu Iahen, sobald ein potenzieller Kunde sich ihrem Stand näherte. So war sie wenigstens vor Dieben gewarnt. Sie hätte einen Dieb zwar mit einer Bewegung lähmen und so stellen können, aber sie zeigte lieber nicht ihr Können auf diesem Gebiet, Schnell noch die letzte Rüstung aufgestellt, schon war sie bei dem Kunden. Sie ließ ihm, einem Samurai, die Zeit ihre Waren zu bestaunen und das tat er auch, wenn gleich er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, um den Preis möglichst niedrig zu halten. Aber das Verhalten war Ahiko nicht fremd, immerhin war es nicht ihr erstes Mal, dass sie auf einem Markt anwesend war. Nachdem der Samurai ihre Waren ausgiebig betrachtet hatte, fragte sie ihn höflich "Kann ich euch behilflich sein?" Er hatte sich für eine ihrer Waffen entschieden und so begann die Verhandlung um den Preis. Zulertzt einigte man sich auf einen guten Preis, sowohl für die junge Schmiedin,als auch für den Samurai.

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Beitrag von Gast So Aug 16, 2015 9:40 am

Heute war ein guter Tag gewesen. Sie hatte mehr ihrer Schmiedewaren verkauft, als sie angenommen hatte, bald würde sie Neues nachschmieden müssen. Beim Gedanken ans Schmieden meldete sich eine müde Stmme: Immer drauf? Ahiko musste liebevoll Lächeln: "Bald Suto, bald." Die Stimme gähnt nochmals und war wieder verschwunden. Suto war ihr kleiner Metall-Oni, der in einer Haarnadel, die sie noch von ihrer Mutter bekommen hatte, residierte. Wie die Haarnadel ging auch der Oni in ihren Besitz über. Suto war für einen Oni eigentlich ganz in Ordnung. Seid sie ihm 'beigebracht' hatte, wie man träumt, verbrachte er die meiste Zeit damit. Immer wieder gab sie ihm kleine Anstöße, dass er weiterträumen konnte. Nur wenn es neue Arbeit gab, war er gleich hellwach. Genauso wie sie ihre Arbeit liebte, tat auch er es. Er gab ihr immer wieder Bilder von Formen ein, manchmal nützliche, dann aber auch Formen, die einfach nur schön waren. Dann zwackte sie einen kleinen Teil ihrer Voräte ab und schmiedete mit Hilfe ihres Oni's winzige Sachen in der von ihm gewünschten Form. Das versetze Suto in das reinste Verzücken und manchmal ließen sich diese kleinen Dinge an eine reiche Dame für viel Geld verkaufen. Ein paar dieser Sachen behielt sie jedoch, weil Suto sie sehr gerne ansah. Und sie es auch tat.
Mit der Zeit wurde aus den beiden ein Team. Beide liebten das Schmieden, das Schlagen auf Metal und so dachten sich die beiden immer exotischere Waffen, Rüstungen, Werkzeuge oder auch einfach Kleinode aus. Das kam bei den Kunden gut an und manches Mal gab sie auch kleine Vorführungen, wie man mit den Waffen umgehen konnte. Das weitere konnten die Leute sich selbst überlegen. Gedankenverloren strich sie kurz über ihre Haarnadel, was Suto mit einem freundlichen Immer drauf! quittierte. Ahiko kicherte etwas und machte sich daran, ihre Waren wieder zusammen zupacken. Morgen wollte sie erstmal neue Sachen nachschmieden, bevor sie weiter verkauft. Nachdem sie die letzte Rüstung verstaut hatte, begab sie sich nach nebenan zum Nudeluppen-Wagen und bestellte sich eine Kleinigkeit.

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Beitrag von Sarutobi Ringo Mo Aug 17, 2015 10:49 am

cf: Akanomaru-Tempel

Im Schlepptau des alten Mönchs und des vermeintlichen Makaken-Kami marschierte Sarutobi Ringo, ihre Packziege an einer Leine mit sich führend, über den Marktplatz. Der Duft von Essen wars, der sie magisch anzog. Sie war nicht wirklich abgemagert oder bis ins Mark ausgehungert, doch andererseits hatte sie seit geraumer Zeit nichts geschmacklich Hochwertigeres gegessen als gedünstete Pilzscheiben. Nun, nach Ablauf der kalten Jahreszeit, gab es weit Besseres, von dem man leben konnte, und die große Stadt bot davon reichlich!
Wanijima hatte Fisch versprochen - und hier kroch er der jungen Frau, als Bettelmönch verkleidet und mit dem daher wenig überraschenden Flechtkorb auf dem Kopf, förmlich direkt in die Nase. Dazu gesellten sich Bratnudeln und Reis samt Soßen, Brote und Dampfknödel, Gemüsesuppen, da und dort sogar Fleisch - beim Blick auf den Preis verging da wohl jedoch vor allem der zahlenmäßig überlegenen Diener-Kaste am Platz der Appetit auf einen solchen Bissen.
Und dann gabs noch... Katoffeln! Ein Händler, merklich von den Marktbesuchern gemieden, stand auf seinem Fuhrwerk und pries ein braungelbes, knolliges... Ding an. Kauft meine Kartoffeln! Ihr könnt sie braten, ihr könnt sie kochen, ihr könnt sie pökeln, ihr könnt sie roh essen! Kauft Kartoffeln, den Sattmacher aus dem fernen Westen! Frisch von jenseits des Horizontes eingetroffen, hier zum Spottpreis angeboten! Kauft das Leibgericht des Adels von morgen schon heute!
Ringo schaute hin. Im Gegensatz zu den meisten Umstehenden spiegelte sich auf ihren Gesichtszügen weniger Skepsis oder Ekel. Erkennbar war dies dank der Maskierung natürlich nicht, lediglich an der Stimme mochte mans merken. Die kenne ich, stellte sie in Wanjis Richtung fest, In Oda werden die häufig gegessen. Weil die ausländischen Siedler soviele davon mitgebracht haben. Sie schwieg einen Moment, ehe sie hinzufügte: Ganz nett. Also die Knollendinger.
Die Umstehenden schienen jedoch anderer Meinung und hingen eher der Lebenswesheit nach: "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!" Und so gabs entsprechend wenig Mutige, während der Händler etwas verzweifelter wurde.
Nicht nur schmackhaft, sondern auch heilsam, liebe Leute! Gut für die Augen, gut für die Verdauung, gut fürs Ehebett, oh ja!
Ringo wandte sich ab. Ich will jetzt den Fisch, stellte sie fest und bezog sich dabei auf Wanjis Schwärmerei von den Meeresfrüchten Akafutos.
Ihr Blick glitt suchend umher. Dabei blieb sie jedoch an Jemandem hängen, der weder gedünstet noch gedörrt und schon gar kein Fisch war.
Da schau her.
Es trieben sich noch mehr Shinobi in Akafuto herum, wies schien. Eine Kunoichi namens Ahiko trieb sich am Nudelsuppen-Wagen herum. Ihr Anblick entfachte eine kleine Flamme von Neid in Ringos Eingeweiden - Ahiko brauchte sich nicht als Bettelmönch auszugeben, um im Gewimmel einer Stadt nicht weiter aufzufallen. Und wenn sie doch auffiel, dann sicher nicht schlecht! So mancher junge Mann würds eine glatte Verschwendung nennen, wenn Ahiko sich großartig maskieren würde.
Neidisch, ich bin ja so neidisch... Mürrisch kratzten diese Gedanken im Inneren ihres Schädels herum. Und störten natürlich nur wieder Ikon auf. Der Wasser-Oni war noch nicht lang in Ringos Gefolge und reagierte geradezu nervtötend auf fremdartige Gefühlsregungen. Und fremdartig war für ihn so ziemlich alles.
Hass? Hass?
Kein Hass. Du sollst nicht alles für Hass halten!
, entgegnete Ringo innerlich, und obenauf gereizt.
Hass? ... Jetzt Hass?
Ja. Ja! Leg dich schlafen, damit ich dich nicht mehr hasse!

Damit kehrte wieder Ruhe ein. Die war auch bitter nötig. Ob Ringo nun neidisch auf die ungefähr gleichaltrige Schönheit am Nudelsuppenwagen war oder nicht, hilfreich könnte sie so oder so sein. Wenn sie schon da ist, kann sie sich auch nützlich machen. Ein barscher Gedanke, nicht nett. Immerhin konnte Ahiko nichts dafür, dass Ringos eigenes Aussehen nicht dem gängigen Schönheitsideal entsprach.
Ringo bog zu den Nudeln ab. Vielleicht doch besser erst Nudeln?, fragte sie in Wanjis Richtung und beeilte sich, ihm einen Schritt voraus zu sein. Komm, das füllt den Bauch mehr. Erst den groben Hunger bekämpfen, dann Geschmack genießen!
Am Ziel angekommen, legte sie die Leine ihrer Ziege ab und stellte den Fuß drauf, damit Kabibak nicht ungesehen entkommen konnte. Rasch lehnte sie ihren Bo-Stab gegen den Wagen und bekam somit beide Hände frei. Durch ihren schmalen Körper vor Wanjis Blick abgeschirmt, schloss sie das Kuji-In Ryo, ein kompliziertes Fingerzeichen, woran Shinobi einander begrüßten. Auf diese Weise würde Ahiko sogleich erfassen, dass sie einen Kameraden vor sich hatte, auch wenn sie Ringo nicht direkt in der Verkleidung erkennen mochte.
Ringos Fingerzeichen war natürlich ein ganz klein wenig unvollständig - immerhin fehlten ihr zwei Drittel des linken Kleinen Fingers. Vielleicht reichte das schon aus, um Ahiko wissen zu lassen, wen sie vor sich hatte.
Sie schloss es auch nur für einen kurzen Moment, tarnte diese Geste in Ahikos Richtung mit einer raschen Gebärde der Segnung, wie sie für einen Mönch eben typisch und alltäglich war, damit man ihr Gefuchtel nicht als zu seltsam betrachtete.
Zweimal bitte, sprach sie dann in Richtung des Verkäufers.
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Beitrag von Rafuko Wanijima Mi Aug 19, 2015 1:23 pm

cf: Akanomaru-Tempel

Es war wohl ein Traumpaar, dass sich ihm hier offenbarte. Jack und Ringo verstanden sich wie Katze und Hund. Sie wirkte jedoch einigermassen erschrocken, dass Jack auch tatsächlich geantwortet hatte. Er hatte vorher bereits gesprochen, wenn auch eher abgehackt und wiederholend. Anscheinend hatte die Eloquenz des Tieres ihre Eigene erschlagen. Sie fand ihre Sprache aber wieder, als das Thema zum Essen schwenkte und wirkte von der Aussicht auf würzigem Fisch äusserst angetan. Letztendlich ging es doch immer wieder um den Magen, vom einfachen Bauern bis hin zum mächtigen Feldherren. Wanji schmunzelte, während er die verkleidete Frau auf den Mark führte.
Der Markt war belebt und schon von weitem hörte man die Schreier ihre Waren anpreisen. Verschiedene Gerüche trafen auf hungrige Nasen und liessen den Bauch in Erwartung knurren. Der würzige Meergeruch vermischte sich mit den lokalen Spezialitäten und einigen exotischeren Gerüche. Es war kein riesiger Markt wie in den Hauptstädten und es hatte definitiv auch nicht die Vielfalt, aber man konnte alles finden was man wollte. Auch merkwürdige Leute, die braune Knollen feil boten, mit denen man angeblich alles machen konnte. Der Mönch war etwas skeptisch, sie sahen nicht gerade zum Anbeissen aus. Aber Ringo hingegen schien sie zu kennen. Diese Kartoffeln, so hatte der Händler die Klumpen genannt, seien ganz nett. Anscheinend waren sie wirklich essbar. "Schmecken sie gut?", fragte der Mönch nur halbwegs interessiert. Er war nicht sonderlich erpicht darauf einen braunen Klumpen, der aussah wie zusammengeklumpter Dreck, zu essen. Die Leute um ihn herum schienen die Meinung zu wiederspiegeln, kaum jemand wollte es ausprobieren, erst recht nicht, als der Händler offensichtlich anfing geballten mist zu erzählen. Das Interesse an den unbekannten Knollen verloren, liess er sich weiterzupfen, in Richtung Bekannteres. "Probieren?", fragte Jack probehalber, bevor die Kartoffeln ausser Sichtweite waren. "Später vielleicht", raunte der Glatzköpfige zurück.
Abrupt blieb seine Begleitung stehen, ihr Blick auf eine Person gerichtet. Die Augen des Mönches folgten ihren Blicken und verharrten auf einem gar zauberhaften Wesen. Gekleidet in einem geschmackvollen Kleid, das alles verbarg, jedoch die Kurven darunter erahnen liess. Er war nicht der einzige Mann der starrte und Ringo wohl nicht die einzige Frau die eher missgünstig zu ihr blickte. "Jiji?", fragte Jack verwirrt. Er hatte die Frau auch gesehen aber verstand die Reaktion nicht. Seine Stimme brachte Wanji dazu seinen Blick loszueisen, er war zwar alt, aber auch ein Mann, schade dass sie so jung war. Sie könnte praktisch seine Enkelin sein. Er sammelte seine Würde wieder ein und wollte das junge Weib, Weib sein lassen, wahrscheinlich war sie sowieso schon verheiratet, mit diesem Aussehen bestimmt. Ringo hatte andere Pläne. Sie befand nun, dass sie erst Nudeln haben möchte. Wenn ihre Hoheit nudeln haben wollte, dann bekam sie ihre Nudeln, also ging der Weg erst einmal zu dem Stand.
Die Ziege wurde festemacht. Er erkundigte sich beim Inhaber über das Angebot, da kein Schild dastand, nicht dass es wahrscheinlich überhaupt jemand auf dem Markt wirklich hätte lesen können. Ringo hatte sich der Frau zugewandt, mit dem Rücken zu Wanji. Er hätte sich geschickter positionieren sollen, er wäre gerne zwischen zwei jungen Frauen gesessen. Kurz darauf bestellte sie auch zwei Nudelsuppen. "Ich bezahle", kündigte Wanji an. Sie waren nicht allzu teuer gewesen, er konnte es verkraften. Und wenn das arme Ding wirklich ihren Kollegen tot baumeln sehen hatte, brauchte sie wohl die Nervennahrung, auch wenn sie es sich nicht anmerken liess.
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Beitrag von Gast Mi Aug 19, 2015 3:52 pm

Ahiko neigte leicht den Kopf, als die beiden Mönche in Sicht kamen, sodass es zwar höflich, aber distanziert wirkte. Der eine Mönche, ein Bettelmönch, gab ihr mit einigen Fingerzeichen zu verstehen, dasser ebenfalls ein Shinobi war. Und sie wusste auch schon genau wer.
Unter Shinobi war es weit verbreitet, das dem kleinen Finger ein Glied fehlte. Und zwar soweit, dass einige Shinobi davon als "Berufskrankheit" sprachen. Aber das es zwei waren und das auch noch an einem kleinen Finger, das war ungewöhnlich. Ahiko aß weiter ihre Suppe, dabei fragte sie sich, was Ringo hier zu suchen hatte. Von Wanshi hierher war es nicht gerade der nächste weg und bevor sie aufgebrochen war, hatte sie die Auftraggeber gefragt, ob es eine Aufgabe hier in Akafuto zu erfüllen gab. Klar, wenn sie sowieso hierher kam, konnte sie sich ja etwas dazu verdienen. Da konnte sie ja noch nicht wissen, dass heute ein so guter Verkaufstag werden sollte.
Wenn es also keine Aufgaben gab, musste Ringo aus eigenem Antrieb nach Akafuto gekommen sein. Wie sie den älteren Mönch aufgegabelt hatte, wusste sie nicht, aber sie wunderte sich nicht wirklich. Irgendwo gabelte Ringo immer die unmöglichsten Leute auf. Als Ringo sich neben sie setzte und zwei Suppen bestellte und der alte Monch neben sie, bestellt sie auch noch eine Suppe beim Besitzer. Immerhin musste ein Mädchen essen. Und schon wieder baggerte sie ein junger Mann an, der auch eine Nudelsuppe wollte...oder so tat. Sie seufzte und warf dem jungen Mann einen bösen Blick zu: "Ich mag zwar nicht verheiratet sein, aber denkt ihr wirklich, ich würde auch nur jemanden in Betracht ziehen, der so schamlos mit mir flirtet?" Okay, das war etwas barsch, aber ihre Stimme war freundlich und gelassen geblieben. Und es hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Der junge Mann entschuldigte sich und suchte das Weite.
Leise brummte Ahiko: "Immer diese Proleten." Dann räusperte sie sich, als ihre zweite Nudelsuppe kam und flüsterte leise, so dass nur Ringo es verstehen konnte: "Sei gegrüsst Ringo-chan, was führt dich denn bis nach Akafuto?"

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Beitrag von Sarutobi Ringo Mi Aug 19, 2015 5:17 pm

Ob sie schmeckten, fragte Wanjijima. Am besten, wenn man sie in Scheiben schneidet, erwiderte Ringo sachlich, Dann in eine Pfanne damit, und tüchtig Salz drauf. Wenn es schnell gehen sollte, haben wir sie auch einfach zwischen die Kohlen eines Lagerfeuers gelegt und gegart. Dann isst man sie wie Äpfel. Sie nickte in Richtung des Händlers. Dass sie Jungs-Teile besser stehen lassen, stimmt nicht.
Sie klang ziemlich überzeugt. Und einen Hauch weit enttäuscht? Wer wußte es schon.
Den Affen ignorierte sie nun, stattdessen auf Ahiko zuhaltend. Nachdem sie ihr unbemerkt das Zeichen hatte zeigen können, nahm Ahiko auch gleich... nicht Kontakt auf, sondern wurde zunächst erst einmal wieder von einem jungen Mann angesprochen.
Verflucht seie deine kleine Nase, Ahiko! Verflucht seie dein seidiges Haar, verflucht seien deine runden -
"Sei gegrüsst Ringo-chan, was führt dich denn bis nach Akafuto?"
Ahiko hatte den Verehrer erfolgreich abgeschmettert. Metaphorisch gesprochen, hatte sie ihn förmlich in den Boden gestampft, kopfüber. Und ihm ein Brandzeichen mit "Nein!" auf beide Arschbacken gesetzt.
Grüß dich, Ahiko-chan, erwiderte Ringo in der gleichen Lautstärke. Und dabei vollauf freundlich klingend, natürlich. Mädchen halt. Eigentlich wollte ich nur mal hier vorbeischauen und mich auf den neuesten Stand bringen. Aber warte... Sie konnte nicht zu lang mit Ahiko tuscheln und dabei Wanijima ausschließen. Daher rückte sie mit ihrem Stuhl ein klein wenig zurück, tippte dem alten Mönch auf die Schulter. Schau, alter Mann. Die Welt ist klein. Habe gerade eine Bekannte von mir getroffen. Eine Schmiedin und Händlerin, weißt du?
Verstohlen bewegte sie derweil die Hand zu ihrem Bo-Stab. Ihr Geist berührte den Metall-Oni darin. Zugehört, Ukon. Du überbringst nun folgende Botschaft: Mein Kontakt wurde wohl geschnappt und hingerichtet. Seine Leiche wird derzeit am Richtplatz ausgestellt. Ich werde sie bergen müssen. Kann ich dabei auf dich zählen?
Kurze Stille. Haaart...
Sprich mir einfach nach! Und wehe, du treibst ein dummes Spiel!

Ringo lehnte den Bo nun nicht mehr gegen die Theke, sondern gegen Ahikos Stuhl. Sodass die Spitze des Stabes ihre Schulter berührte, wie zufällig. Durch den körperlichen Kontakt jedoch konnte Ahiko nun die Stimme des Onis Ukon hören, welcher dank der Drohung folgsam die Worte Ringos wiederholte.
Diese Taktik, Botschaften zu übertragen, war relativ risikolos - schließlich lag auch Ringos Hand am Bo. Ein Übernahme-Versuch Ukons gegen Ahiko wäre zum Scheitern verurteilt. Somit konnte er gut als unauffällige Brieftaube genutzt werden.
Und nun sag ihr noch, dass sie zwinkern soll, wenn sie mir hilft.
Und nun sag ihr noch, dass sie zwinkern soll, wenn sie mir hilft
, überbrachte Ukon artig die Botschaft.
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Beitrag von Rafuko Wanijima Do Aug 20, 2015 9:03 am

Er beäuge die Knollen nochmals misstrauisch. Wie viele davon wohl nötig waren um satt zu werden. Würden sie ein gutes Reiseproviant abgeben oder wären sie zu schwer, zu tragen oder verfaulten schnell? "Nun, vielleicht werde ich während meinem Aufenthalt hier einige probieren. Man soll sich ja im Alter nicht vor allem Neuen verschliessen", gestand er am Ende. Ringo hatte ihn doch ein kleines bisschen neugierig gemacht. "Ja, Ja! Probieren! Probieren!" "Später, Jack. Später." Der Affe war damit wieder beschwichtigt, auch wenn er voller Vorfreude auf eine neue Sensation kaum ruhig auf Wanjis Schulter sitzen bleiben konnte.
Der Plan für den Fisch bekam Zuwachs in Form von Nudeln und die Bekanntschaft einer seltenen Schönheit. Der erste Eindruck täuschte, es war definitiv keine allzu sanfte Natur, so wie sie dem nächstbesten Jüngling einen eiskalten Korb verabreichte. Der junge Mann schlurfte geknickt davon, er tat Wanji ein kleines bisschen Leid, während er zu sich murmelte: "Das war etwas hart..." Jack hatte sich beim Ausbruch auf die rechte Schulter verzogen, möglichst weit weg von der jungen Frau. Dann begrüsste sie Ringo, also waren es Bekannte. Die Verkleidete antwortete sofort und es bahnte sich ein typisches Weibergeschwätz an. Was machte Wanji nur hier, an einem Nudelsuppenstand, wobei er eigentlich Fisch haben wollte, neben zwei beinahe noch jugendlichen Mädchen die nun anfingen zu plappern. Der Anblick war zwar reizend und süss wie Zucker, aber definitiv nicht allzu spannend. Er wollte sich gerade aus dem Gespräch aushaken, zumindest was sein Gehör anbelangte, da wurde er praktisch in die Mitte geworfen. Ringo hatte die Frau vorgestellt. "Guten Tag die Dame. Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Wanijima, und falls dies zu schwierig zum aussprechen ist, tut es auch Wanji. Dürfte ich den euren erfahren?", fragte er höflich. Er konnte es sich jedoch nicht verkneifen beim vorlehnen einen kurzen blick auf das Dekoltee der Braunhaarigen zu erhaschen. "Ach ja, und das hier ist Jack", bedeutete er zu seinem Affen, der sich bei der Bewegung an Wanjis Ohr geklammert hatte. "Jack! Jack! Mein Name! Und du?", wiederholte der kleine Makake Wanjis Frage, wenn auch um einiges unhöflicher und kürzer.
Die Suppen kamen, es ging recht fix. Natürlich war es Essenszeit und wahrscheinlich hatte der Mann alles gut organisiert, um die Kunden möglichst schnell zu versorgen. immerhin bedeuteten mehr Kunden auch mehr Einnahmen. Ringo hatte sich derweil zur Schmiedin gelehnt, wahrscheinlich um wieder ein bisschen zu tuscheln, Mädchen waren einfach so. Seine Schwester damals tuschelte auch ständig mit dem Nachbarsmädchen. Warum Frauen einfach nicht normal sprechen konnten, war ihm ein Rätsel. Er schenkte ihnen kaum weitere Beachtung und wandte sich seiner Suppe zu. Die Brühe dampfte und hatte einen angenehm würzig-scharfen Geschmack. Er reichte hin und wieder ein paar Gemüse- oder Fleischstückchen an Jack weiter, der sie freudig verputzte.
Es blieb ihm eine Frage offen, wo sollten sie dann den Plan besprechen? Er wusste noch immer nicht, wie sie die ganze Sache durchziehen sollten, beziehungsweise wann. Und jetzt wo die beiden Frauen sich getroffen hatten, war dieser Plan wohl vom Winde verweht. Er würde es wohl später nochmals aufgreifen und bis dahin die Aussicht geniessen.
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Beitrag von Gast Do Aug 20, 2015 9:28 am

Na, wenn man ihr gegenüber höflich blieb, so konnte sie auch höflich sein. Anders wie bei diesem Typen, die sie ständig anbaggerten!
"Mein Name ist Sarasawi, es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen", sagte Ahiko höflich. "Auch dich kennenzulernen, freut mich sehr, kleiner Jack. Du darfst mich Ahiko nennen." Sie zwinkerte dem kleinen Affen zu. Ja, verdammt, das war eben ihre Schwäche. Oni's in Tiergestalt.
Nachdem sie ihre Nudelsuppenschale ausgetrunken hatte, lehnte Ringo ihr Bo gegen ihre Schulter. Verwirrt war Ahiko zuerst, bevor sie die Stimme eines Oni wahrnahm. Suto war gleich hin und weg und plspperte immer zu in ihrem Geist "Immer drauf", als der Oni die Nachricht, die er überbringen sollte überbracht hatte. Sie ließ die beiden noch etwas weuter quatschen, während sie erst Ringo einen Blick zuwarf, dann Wanijima mit erhobener Augenbraue. Begleitete er sie auf dieser Mission? Auch konnte sie sich nicht vorstellen, dass Ringo das Risiko der Entdeckung einging, nur um eine Leiche zu bergen, da musste noch mehr dran sein und das wollte sie wissen.
Sie täuschte ein Husten vor, dabei führte sie eine Hand gegen den Mund und spreitzte zwei Finger, den kleinen und den Ringfinger ab. Zwei. Danach tippte sie mit einem Fuß den ihr zugewandten Ringo's an. Auch zweimal. Minuten. Mit einem schnellen Blick in Richtung ihres Wagens gab sie ihr zu verstehen, dass sie sich dort treffen würden. Ringo kannte ja ihren Wagen, also würde sie schon wissen, was sie meinte. Dann erheob sie sich, bezahlte den Budenbesitzer und verabschiedete sich mit einer Verbeugung zu den beiden vermeintlichen Mönchen. Und ab ging's in Richtung ihres Wagens.
Dort angekommen streichelte siw ihren Grauen über die Flanke und hängte ihm einen Sack mit Futter um den Kopf. So würde er nicht iahen, wenn sich jemand ihrem Wagen näherte. Sie hatte ihren Wagen vor einer hohen Mauer geparkt, einen kleinen Berich hatte sie mit einer Plane abgehangen. Dort lehnte sie sich an die Mauer und wartete.

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Beitrag von Sarutobi Ringo Fr Aug 21, 2015 4:14 pm

Für den armen Wanji der Zuname, während das Äffchen die Ehre des Vornamens abgreifen durfte? Awww, gurrte Ringo daraufhin ätzig, verbiss sich jedoch einen weiteren Kommentar gegen Jack. Nein, sie würde sich nicht wieder dabei erwischen lassen, wie sie ein Wortgefecht mit ihm anfing. Sie selbst hatte anfangs wirklich geglaubt, der Makake seie ein dressiertes, ansonsten jedoch normales Tier - bis der Affe auf ihr Gefrotzel gekontert hatte. Danach hatte sie begonnen, zu rätseln, ob der Affe vielleicht ein Kami war; immerhin hielten viele Tempel Affen auf ihrem Gelände.
Einen Kami hätte sie gern mal gesehen. Ob sie einfach gar nicht weiter nachfragen und einfach annehmen sollte, dass es sich bei Jack um einen Kami handelte? Dann würde sie zukünftig sagen können: "Ich hab einen Kami gesehn!" Klang doch ganz gut, nicht wahr? Wie geschaffen für einen ewig langen Winter voller Geschichten. Manche Kameraden verbrachten das Jahr nur damit, solche Geschichten zu horten, anstatt ehrlicher Shinobi-Arbeit nachzugehen. Hah! Damit geb ichs denen! Schmier dir deine "Ein Tengu hat vor meinen Augen eine Schlange gefressen wie eine Nudel!"-Geschichte n die Haare, Baki!
Ahiko schien heute nicht gar so fröhlich. Eher reserviert. Ein großes Gespräch kam nicht zustande; sie warf Wanji einen eher missmutigen Blick zu, als sie per Oni-Telepathie von Ringos neuester Aufgabe erfuhr. Ob Wanji es merkte? Vermutlich würde er es eher als das Zeigen der Kalten Schulter interpretieren. Wenn ers denn mitbekam und nicht "den Ausblick genoss".
Die hübsche Landschaft gab Ringo nun Zeichen zurück. Nicht das erhoffte Zwinkern, sondern eher ein "Wir müssen reden".
Ahiko verabschiedete sich damit, ließ Wanji und Ringo beim Suppenhändler zurück. Ringo schaute ihr nach, wandte sich dann ebenfalls ihrer Suppe zu und schlang sie förmlich hinunter.
Schlimm, nicht wahr?, brachte sie zwischen zwei Bissen hervor, Als wir jünger waren, hab ich ihr mal einen Ofuda aufgedrückt, mit einem Segen für erblühende Schönheit und gebärfreudige Hüften. Und was nun? Der Segen ist ein Fluch geworden. Sie setzte die Schale direkt an die Lippen - dabei verschwand das Schälchen natürlich komplett unter dem Korb - und schlürfte die Brühe direkt aus. Stellte klackend ab, wischte sich über den Mund und hüpfte vom Stuhl. Das muss ich nun erst einmal korrigieren, erklärte sie. Und klang dabei höchst motiviert. Warte hier bitte. Folge mir nicht. Gleich wirds knistern, da wo ich hingehe.
Bitte schau kurz nach meiner Ziege.


Ringo verschwand kurz darauf hinter der Plane, mit welcher Ahiko einen kleinen Bereich für sich abgeteilt hatte. Einmal im Sichtschutz, nahm sie erleichtert den Korb ab und legte ihn beiseite.
Puh, endlich, murmelte sie, Glaube, später nehme ich mir eine andere Tarnung. Brauche einen neuen Korb, es riecht muffig darin. War wohl während der Winterruhe nicht oft genug gelüftet worden. Neugierig schaute sie blonde Kunoichi nun Ahiko an. Nervös? Der alte Mann ist nur ein Mönch. Und in Ordnung. Kurzes Schweigen. Denke ich. Ich habe einen tollen Handel mit ihm dafür, dass er später ein klein wenig als Ablenkung hilft. Das Wort "toll" betonte sie dabei etwas mehr, förmlich schon im Vorfeld. Immerhin konnte sie schlecht einschätzen, wie Ahiko zu der Sache stehen würde, die Ringo da ausgekaspert hatte.
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Beitrag von Rafuko Wanijima Fr Aug 21, 2015 10:33 pm

Die Brünette war höflich und schien sich mehr ab der Begrüssung des Affen zu freuen, als an Wanjis. Damit konnte der alte Mönch jedoch gut leben, die Reaktion bekam er des öfteren. Ringo war definitiv weniger begeistert und säuselte ein äusserst gekünsteltes "aww" in Jacks Richtung. Dieser liess dies nicht auf sich sitzen und streckte der Frau erst eine kleine, rosane Zunge entgegen und drehte sich dann um, um ihr ihn wunderbarer Affenmanier den hintern entgegenzustrecken und provokativ darauf herumzuklopfen. Bevor die ganze Sache eskalieren konnte, schnippte Wanji dem Äffchen gegen die Schulter. Der Makake purzelte beinahe hinunter und musste seine Spotterei aufgeben, um halt an Wanjis Robe zu finden. Beleidigt kehrte das Fellknäuel den Frauen wieder den Rücken zu.
Der Rest des Essens geschah, zumindest auf der Seite des Mönchs in Stille. Irgendwann bekam er einen eher genervten Blick von Ringo, weswegen auch immer. Er hob eine Augenbraue, als sich die Jüngere wieder ihrer Freundin zuwandte. Kurz darauf erhob sich das hübsche Exemplar und ging von dannen. Jack winkte noch mit einem Kreischen hinterher, dann wurde sein Mund von einer gekochten Karotte gestopft. Ringo sah dies anscheinend als Zeichen, dass sie nun ihre Portion unbedingt innerhalb kürzester Zeit hinunterschlingen musste. "Hattest wohl doch Hunger, ne?", fragte Wanji etwas spöttisch, während er ihr amüsiert zusah. Mit diesen Tischmanieren würde es ihr wohl schwer fallen einen Mann zu finden. Er war sich aber sicher, dass es keine Ofuda für 'gebärfreudige Hüften' gab, wie die blonde es ihm weissmachen wollte, er wüsste garantiert davon. Dazwischen hatte sie ihr Mahl beendet und sprang nun von ihrem Stuhl, um sich mit eher merkwürdiger Wortwahl zu verabschieden. "Wir treffen uns wieder vor dem Stand, Kleine!", rief Wanji der schnell davontrabenden jungen Frau hinterher. "Und viel Spass!" Der letzte Teil hätte nicht sein müssen, aber so schön wie es die Dame ausgedrückt hatte, liess es in Wanjis Kopf kaum Raum für Interpretationen, sondern viel mehr für eher weniger jungendfreie Szenen der beiden sehr verschiedenen Schönheiten. Mit einem breiten Grinsen beendete auch er seine Mahlzeit und bezahlte seine und Ringos Portion bei dem nun ziemlich rot angelaufenen Ladenbesitzer. "Wirklich schade für die männliche Belegschaft, nicht wahr?", zwinkerte er dem Nudelsuppenverkäufer zu, bevor er von seinem eigenen Stuhl rutschte und weiteren Kunden Platz machte.

Die beiden Mädels taten,was sie nun mal eben tun wollten. Wanji lief entspannt über den Markt, hielt an einigen Ständen an, um die Waren zu begutachten oder mit den hübschen Marktweibern zu schäkern. Er ging auch den Weg zurück um einige dieser ominösen Kartoffeln zu kaufen. Des weiteren füllte er seinen Wasserschlauch am Brunnen auf und kaufte einige Portionen Trockenfisch, Dörrobst und etwas frischeres Gemüse, was alles fein säuberlich in eine Tasche verpackt wurde, so dass nichts zerdrückt wird. Für Jack gab es noch einen Apfel, den Wanji mit einem Messer achtelte und mit dem Makaken teilte.
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Beitrag von Gast Sa Aug 22, 2015 5:53 pm

Ahiko atmete erleichtert auf "Gut, ich wollte nicht deine Tarnung kaputtmachen.", meinte sie erleichtert, "Bin etwas nervös, wenn's um Priester geht. Die sind mir mit ihrer ganzen Frömmigkeit irgendwie unheimlich. Aber jetzt sag, wie geht's Dir Ringo-chan?"
Dabei ging Ahiko zu ihrem Wagen rüber und öffnete eines der Geheimfächer, daraus nahm sie ihren Stohhut und reicht ihn Ringo: "Hier nimm den, ich kauf mir später einen Neuen. Hab heute viele meiner Waren verkauft." Mit diesen Worten gab sie ihrer Sandkastenfreundin den Hut und lehnte sich gegen den Wagen. "Und zu deiner nächsten Frage: Natürliche helfe ich dir, du weißt doch, ich bin immer für dich da. Und die Wächter an der Nase herumzuführen klingt nach Spass. ", jetzt kam wieder die alte Ahiko zum Vorschein und sie kicherte leise,
"Zumindest nehme ich an, dass die bewacht ist, Aber du musst mir die Wahrheit sagen. Was genau weiß dieser Wanijima über uns? Und was hat es mit dieser Leiche auf sich? Du wirst es ganz sicher nicht riskieren, geschnappt zu werden, nur um eine Leiche zu bergen, dazu kenn ich dich gut genug."

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Beitrag von Sarutobi Ringo Mo Aug 24, 2015 3:21 pm

Viel Spaß? Was für eine Art von Spaß sollte ich schon haben. Ringo warf Wanji noch einen rätselnden Schulterblick zu, sagte aber nichts weiter, ehe sie abzog und hinter dem Sichtschutz verschwand.
Dort stellte sich Ahikos sogleich als genauso plauderfreudig heraus, wie Ringo sie schon kannte. Und ich dachte schon, irgendwas wäre passiert. Sie konnte sich allerdings beim besten Willen nicht vorstellen, was. Egal. Wies ihr ginge, lautete die erste Frage.
Es ging schon besser, lautete die griesgrämige Antwort. Kein guter Start. Doch dazu würde sie ja später noch mehr sagen. Zunächst war sie erleichtert, ihre Tarnung einen Moment lang ablegen zu können. Als aufmerksame Kunoichi reichte Ahiko ihr gleich darauf einen Strohhut. "Hier nimm den, ich kauf mir später einen Neuen. Hab heute viele meiner Waren verkauft."
Oh, danke. Ringo lächelte nun, zwar nur kurz, aber immerhin ehrlich. Sie nahm das Geschenk natürlich an. Der ist schon ein wenig luftiger. Ich werde ihn aber erst später tragen, wenn wir den Marktplatz verlassen haben. Vorerst muss es noch der Korb tun. Mit diesen Worten konzentrierte sie sich, ließ ihr Ki im Kreise fließen und ebnete damit den Weg des Holzes, schickte die Energie in den Strohhut und erwirkte durch "Holz wie Honig", dass sich der Hut zusammenfaltete, als wäre er aus Papier. Derartig platzsparend verkleinert, steckte sie ihn in den Korb hinein.
Währenddessen hatte sich Ahiko gegen den Wagen gelehnt und gab ihre Zustimmung, bei der Unternehmung mitzumischen.
"Natürliche helfe ich dir, du weißt doch, ich bin immer für dich da. Und die Wächter an der Nase herumzuführen klingt nach Spass."
Diesmal hielt Ringos Lächeln noch etwas länger durch. Freut zu hören, dass du dich für die Sache begeistern kannst. Die blonde Kunoichi kam sich nun natürlich ein wenig gemein vor, vorhin mit solchem Neid an Ahiko gedacht zu haben. Immerhin war sie eine wirklich gute Freundin und... Was solls, wenn sie eine wirklich tolle Freundin ist, sie ist trotzdem viel zu... viel zu... viel zu...! Boah!
Schwer in Worte zu fassen.
Ahiko drehte das Gespräch nun auf Wanji. Er weiß nichts Sonderliches über uns, entgegnete Ringo sachlich. Vermutlich wird er sich denken können, was ich bin. Immerhin ist er schon ein alter Mann und dürfte einiges gesehen haben. Doch er scheint nicht unbedingt verliebt in Politik oder die Krieger-Kaste, von daher rechne ich nicht damit, dass er die Sache auffliegen lässt. Wie gesagt, ich hab einen guten Handel gemacht, und er bekommt einiges dafür, dass er hilft. Von daher. Sie tat mögliche Zweifel mit einem Schulterzucken ab. Wir bringen ja auch niemanden um.
So gesehen, spielten sie wirklich mehr einen Streich als alles andere - die Doshin, welche auf dem Platz Wache schieben würden, wüßten ja nichtmals, was sie da bewachten. In ihren Augen war die Leiche des Shinobi doch ohnehin so gut wie Schweinefutter, sobald die Angelegenheit der öffentlichen Zurschaustellung gelaufen war.
Ahiko hakte nun auch bezüglich der Leiche nach. "Du wirst es ganz sicher nicht riskieren, geschnappt zu werden, nur um eine Leiche zu bergen, dazu kenn ich dich gut genug."
Ein schwerer Seufzer. Nun, die Leiche... die... Sie hatte es seit vorherigem Verlassen des Richtplatzes geschafft, den Toten... den Shinobi... den Kameraden... aus ihrem Kopf zu halten. Weitestgehend. Hatte ihn als Stück Fleisch mit einer Tättowierung auf der Haut ansehen können. Bis jetzt zumindest. Ihr dünnes Lächeln erstarb, ihr ganzes Gesicht wirkte mit einem Male wie im Schatten. Der Hingerichtete ist Totomisuke. Keine Ahnung, ob du ihn kennst, aber er war... naja, einer von uns, erklärte sie mit belegter Stimme. Trat nun etwas näher an Ahiko und flüsterte weiter: Du weißt ja, Erd-Oni können ja auch im Wasser einkehren. Oder sonstwas Flüssigem. So einen Oni hat er, in der Tinte seiner Tättowierung auf seinem Rücken. So wie sie selbst neuerdings ja auch. Bei der Gefangennahme scheint das niemandem aufgefallen zu sein. Und nun müssen wir ran und uns den Oni holen, ehe... Ein scharfes, fast ein wenig schmerzerfülltes Einatmen, ehe sie es aussprach, ... ehe sie den Körper entsorgen.
Sich schüttelnd, warf Ringo die trüben Gedanken wieder von sich. Oder versuchte es zumindest und fuhr sich dabei mit den Fingern durchs Haar.
So stehen also die Karten, schloss sie ihre Antort ab und blickte betrübt in eine Ecke des abgeteilten Raumes.
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Beitrag von Gast Mi Aug 26, 2015 6:08 am

Ahiko nickte bedrückt: "Ja, ich kannste Totomisukw, zwar nur flüchtig, aber er war immer nett zu mir. Du weißt schon einfach nett." Ahiko seufzte kurz, dann war sie wieder bei sich, sie würde sich zusammennehmen. Ringo machte es scheinbar etwas aus und deswegen wollte sie stark für sie beide sein.
"Gut, dann verhalten wir uns diskret dem alten Mönch gegenüber und sagen nur das Nötigste.", meinte Ahiko, "Dann suchen wir ihn mal suchen und Pläne schmieden, was meinst du?"

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Beitrag von Sarutobi Ringo Mi Aug 26, 2015 10:23 am

Ringo legte die Stirn in leichte Fältchen, kräuselte die Nase, presste die Lippen aufeinander. Stimmte in Ahikos Seufzer ein. Fasste sich einen Atemzug nach der anderen Kunoichi ein Herz und schüttelte den Moment des Erinnerns ab. So war die Welt, so war das Leben, so war die Arbeit. Man konnte nett sein, man konnte jung sein. Man konnte sterben. Immer. Überall. Trauern war eine kurze Geschichte bei den Shinobi.
Später werd ich... irgendwas machen, dachte sie bei sich. Irgendwas mit Feuer. Totomisuke war immerhin ein Kajutsu-Experte gewesen, und damit ebenso verliebt in Feuer wie sie selbst. Vielleicht eine Schwimmkerze. Wobei, das war zu klein... Vielleicht ein... brennendes... Gebäu- heh!
Ringo zuckte zusammen, sich bei dem Gedanken ertappend, das Hauptquartier der Polizei anzünden zu wollen. Sie blinzelte kurz verwirrt. Dann aber formten ihre Gedanken einen wütenden Speer, den sie kräftig gegen den Feuergeist in ihrem Metallring krachen ließ.
Halt dich da raus!
Der Oni namens Akon gab ein nur für Ringo hörbares Zischen von sich, als habe er sich verbrüht - oder besser, als hätte sie ihn mit kaltem Wasser übergossen.
Haaaaaah...! Beiß! Beiß! Beißen! Beiß mit Feuer, mach es heiß heiß heiß!
Lass es. Lass es! Rühr meine Gefühle nicht an!
Hass... Haaass... Hass muss raus
, summte nun Ikon, der Wasser-Oni, als wolle er seinem Artgenossen beispringen. ... Nicht?
Eine Warnung. Eine Warnung an euch alle. Ich steck dich in ein Wasserglas, Akon, und deinen Freund deck ich mit Schlamm zu, wenn ihr nicht Ruhe haltet!

Damit herrschte wieder Schweigen. Ringo fühlte, wie Akons "Flammendes Herz" aufhörte, gegen ihre Gefühle zu drücken.
Von dem Zwiegespräch bekam Ahiko kaum etwas mit - geistige Gespräche gingen gedankenschnell. Doch in diesen wenigen Sekunden war Ringo in Schweigen verfallen und hatte die Fäuste geballt. Die Freundin konnte sich also denken, dass irgendwas vorgehen mochte.
Ähm. Ringo kam ins Hier und Jetzt zurück, den Nachhall von Ahikos Worten noch im Ohr. Ja, seien wir einfach wie immer, wenn es um unsere Hintergründe geht, stimmte sie zu. Pläne können wir in Totomisukes Quartier schmieden. Mit etwas Glück ist sein Heim nicht von den Doshin durchsucht worden. Ob der Mönch es dann weiß oder nicht, spielt ja keine Rolle. Das Quartier wird eh aufgegeben werden müssen.
Damit setzte Ringo den Korb aus Flechtwerk wieder auf. Holen wir uns unseren Mönch, sagte sie. Suchte kurz noch in den Falten ihres Gewandes und fand, was sie suchte. Sie holte einen Ofuda hervor, den sie mit Schwung auf Ahikos Hinterteil klatschte. Gegen deine zahlreichen Freier, erklärte sie Ahiko knapp, dann marschierte sie hinter dem Sichtschutz hervor.

Wanj hielt sich nach wie vor auf dem Marktplatz auf. Immerhin. Ringo kam ihm im Schnellschritt entgegen, um ihre Ziege wieder in Empfang zu nehmen. So, nun Fisch, alter Mann?, fragte sie und bemühte sich um einen gut gelaunten Tonfall. Von dem du vorhin gesprochen hast. Würde gern etwas davon mitnehmen, ehe wir... nach anderswo gehen. Sie nickte in die Richtung, in der die Straße in den Markt mündete. Wir haben heute nacht einen guten Rastplatz.
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Beitrag von Rafuko Wanijima Mi Aug 26, 2015 11:00 am

Wanji inspizierte gerade ein Paar Melonen, äusserst schön geformt und gut gereift. Die Ziege blökte etwas verdrossen und zupfte an der Leine. Jack hatte sie als Reittier auserkoren und das gefiel ihr ganz und gar nicht, machte jedoch auch kein Höllenspektakel daraus. Es war anscheinend ein geduldiges Tier. Die Vorräte hatte er alle schon besorgt, er galt nur noch auf die beiden jungen Damen zu warten und die dargebotenen Früchte zu bestaunen.
Als er sich umdrehte stand Ringo praktisch vor ihm, er hatte sie kein bisschen gehört. Es war zwar auch viel los auf dem Markt und er war andersweitig beschäftigt gewesen, dennoch ärgerte es ihn etwas, dass sie ihn derart überraschen konnte. Vielleicht war sein Gehör doch nicht mehr ganz so gut. "Ah, wieder zurück Kleine? Hattest deinen Spass?", fragte er zwinkernd. Auch Ahiko kam angetrippelt, auch wenn sie nun nicht mehr ganz so üppig aussah wie vorher. Bevor er auch die Begleitung wieder begrüssen konnte, verlangte Ringo nach Fisch, dem Fisch von dem er im Tempel geschwärmt hatte. "Hehe, natürlich, natürlich. Möchte Ahiko-chan auch etwas Fisch?", wandte der Alte sich an die Braunhaarige. "Bäh.. Fisch..", murrte der kleine Makake und kraxelte wieder auf Wanjis Schulter wo er sich relativ schläfrig an das Ohr des Mönches klammerte. Die Aufregung des Marktes war für den Oni im Affenkörper recht ermüdend gewesen, im positiven Sinne. Bevor er runterpurzeln drohte, nahm Wanji das Fellknäuel auf einen Arm, wie ein kleines Kind. Dort klammerte sich der Affe nun fest und gab noch einen dösigen Abschiedsgruss: "G'te, N'cht"
"Das wäre ein Mund weniger zu stopfen", grinste Wanji und zeigte den Weg zum vorher angepriesenen Fisch. Ringo wollte noch woanders hin, wohin war ihm nicht ganz klar, oder meinte sie den Henkersplatz? Sie würde ihn schon führen, und er würde sich sicherlich den Weg merken, falls sie gedachte ihn mitten in der Stadt dastehen zu lassen. Immerhin kannte er den Ort etwas, so schnell ändern sich Städte schliesslich nicht. Der stand war einigermassen gut besucht, der Grill voller gewürztem Fisch, es war schliesslich noch immer Mittagszeit und die Leute hungrig. "Drei Stück bitte!", gab er dem Grillmeister mit drei ausgestreckten Fingern über das Chaos hinweg zu verstehen. Es dauerte auch nicht lange, da hatte er drei gegrillte Fische in der einen Hand, das Geld vorher abgegeben, und konnte zurück zu den Damen wackeln und ihnen je einen Fisch am Stock geben. "So, wohin geht es nun?", fragte er, bevor er herzhaft in seinen eigenen Fisch biss.

tbc: Mietbaracken I


Zuletzt von Rafuko Wanijima am Fr Aug 28, 2015 10:04 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Gast Mi Aug 26, 2015 1:56 pm

"Au!", brummend rieb sich Ahiko den Hintern. So gern sie auch Ringo hatte, das bekam sie zurück. Irgendwann, jetzt war jedoch nicht die richtige Zeit dazu. Brummelnd lief sie mit Ringo über den Markt. Hier und da sah sie sich um, almählich fand ihre Laune wieder zum alten Selbst zurück. Da verkaufte ein Händler Schmück - und da Tücher. Ahiko ging etwas in die Richtung des Schmuckhändlers, aber Ringo schien etwas ganz anderes vorzuhaben. Schnell lief sie ihr hinterher, aber sie versprach sich, nochmal bei den beiden Händlern vorbeizuschauen. Gegen einen neuen Kimono wäre nichts einzuwenden.
Auch wenn Ahiko manchmal nach Außen hin kalt und abweisend wirkte (was ihrer Meinung nach durchaus verständlich war, wenn man bedachte, dass sie ständig angebaggert wurde), war sie nunmal doch ein Mädchen und schöne Kleider und Schmuck waren ihr nicht einerlei.
Da vorne kam auch schon der Priester in Sicht. Nach einem kurzen Gespräch (Ringo war ganz anscheinend auf Fisch scharf) ging es zum nächstbesten Fischgrill.
Nachdem Wanijima drei Fischspieße erstanden hatte und Ahiko auch noch beim Vornamen nannte, als er ihr einen davon reichte, erwiderte sie: "Danke sehr, Großväterchen."
Ha, geschah ihm recht! Immerhin hatte er sich ihr gegenüber nicht mit dem Vornamen vorgestellt, so hieß er jetzt also 'Großväterchen Wanijima' bei ihr.
Sie verspeißte schnell ihren Fisch und legte den Spieß in die Schale neben dem Wagen, in der sich benutze Spieße stappelten. "Ich müsste dann nur noch meinen Wagen und meinen Grauen holen. Normalerweise schlaf ich im Wagen, während ich auf Reisen bin.", meinte Ahiko, als Ringo von einem guten Rastplatz sprach, womit sie wahrscheinlich die Wohnung der Verblichenen meinte.

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Beitrag von Sarutobi Ringo Mi Aug 26, 2015 2:48 pm

Saß die kleine, fellige, göttliche Landplage etwa auf ihrem Kabi? Ringo warf dem Äffchen einen arg bösen Blick zu, unter dem Rand des Flechtkorbes hindurch. Ob Jack es noch bemerkt hatte? Vielleicht wars nur Zufall, doch immerhin wechselte er nun das Reittier und stieg auf seinen Mönch zurück. Einen Kommentar über Fisch abgebend. Ringo funkelte ihn erneut an, diesmal musste ihr böser Blick freilich durch die Sehschlitze des Korbs dringen und verlor damit vermutlich gewaltig an Wirkung. Das sagst du doch nur, weil ich ihn mag, versetzte sie daher, Jeek-kun. Sie betonte seinen Namen absichtlich falsch.
Was Ansprache anging, lieferten sich auch die beiden andern einen winzigen Schlagabtausch, wies schien. Ahiko zielte jedenfalls direkt aufs verniedlichende "Großväterchen".
Ringo nahm den Fischspieß an sich und zeigte erneut, dass mangelnder Appetit sicherlich KEINE Erklärung für ihre Körperkürze sein konnte, denn sie verschlang den Fisch nur um ein weniges langsamer als zuvor die Suppe. Die Verkleidung als Bettelmönch sorgte immerhin dafür, dass ihre Begleiter nicht zusehen mussten, wie der Fisch verschwand.
Ahiko hatte ebenfalls aufgegessen und merkte nun an, ihren Wagen und das Eselchen holen zu müssen. Tja, heute musst du nicht auf dem Wagen schlafen, stellte Ringo fest. Allerdings sollten wir schauen, wo wir ihn lassen. Sie tätschelte beiläufig ihre Ziege. Kabibak ebenfalls. Bringen wir beide auf dem Weg zum Barackenviertel in einem der Mietställe vorbei. Da passt man immerhin auf sie auf. Sie wandte sich an Wanji. Da, wo wir hingehen, würde ich sie nicht vor der Tür stehen lassen wollen. Insbesondere nicht mit den Sachen auf dem Wagen. Dies beantwortete Wanijimas Frage wohl zur Genüge. Sie würden dorthin gehen, wo selbst die starke Hand des Gesetzes sich unter Umständen blutige Finger holen mochte.
Aber keine Sorge, versicherte Ringo rasch für Wanji, Zu uns werden sie nett sein.

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tbc: Mietbaracken I

Out: Wir überspringen das Abgeben der Tiere mal und springen direkt zu den Baracken (weils gerade auch noch keine Ställe gibt ^^). Bei den Ställen läuft es so, dass man gegen kleine Gebühr sein Packtier und seine Ladung abstellen kann und dafür auch einen Mietschein erhält. Im Austausch für diesen Schein kann man sein Tier wieder abholen. Der Vorteil dieses Stalls ist natürlich, dass er bewacht wird.
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